Ja, das ist interessant und beschreibt ja auch das eigentliche Problem: Helle Objekte sollten nach Möglichkeit nicht in die Bildfeldmitte gebracht werden (eigentlich müsste es sogar heißen: die Objekte müssen weg von der Linie, durch die die Dachkante verläuft, d.h. sie müssen senkrecht zu dieser Linie in Richtung Bildrand verschoben werden). Bei der Planetenbeobachtung möchte man das Objekt jedoch in der Mitte haben, weil dort die Bildfehler minimal sind. Deshalb kommen solche Prismen für die kritische Planetenbeobachtung eher nicht in Frage.
Wie Du schon sagtest: Das Planetenscheibchen ist nicht punktförmig, sondern aus vielen einzelnen Bildpunkten zusammengesetzt, von denen jedes Einzelne einen Spike erzeugt. Die Schar vieler paralleler Spikes wird dann als Balken sichtbar. Es ist klar, dass dieses Falschlicht den Kontrast mindert, dunkle Bereiche auf dem Planetenscheibchen werden aufgehellt.
Viele Grüße,
Holger