Lieber Classick,
optisch überzüchtet nehme ich für mich auch in Anspruch, weil ich es positiv gesehen haben will. Dazu haben etwa ein Dutzend Leute Anteil. Angefangen von Dr. Julich selbst, Walter E. Schön, sowie Prof. Dr. Merlitz und eine handvoll anderer Koryphäen auf diesem Gebiete, die ich, namentlich aufzuzählen, mir ersparen möchte.
Das Stanard-Beobachtungsglas für meine Freundin (heute meine Frau) war das erste Dachkantglas von Swarovski, ein SLC 8x30. Das kostete damals 1989, etwa 6500.- öS, also ungefähr DM 1000.-. Ich selbst hatte ein Zeiss Dialyt 10x40 T*P*. Da dieses Glas ein gebrauchtes war, kostete es nur € 600.- Zwei, drei Jahre später interessierte mich ein Leitz Trinovid 10x25 mit 200 g für € 220.- das für's Bergwandern gedacht war. Von meiner Freundin einmal probiert, hatte sie es schon für sich einmagariert. Sie interessierte keine kissenförmige Verzeichnung oder Globus-Effekt, sondern die Leichtgkeit. Sie ist aber wahrscheinlich die einzige Person weit und breit, die dazu einen Kreuzgurt benützt, den andere Leute nur für 1½ kg Kaliber verwenden würden. Schon öfters befragt, ob Sie sich nicht für ein Leica Ultravid interessieren könnte, beantwortete Sie abschlägig. Für einen kurzen Blick aus dem Fenster um Eichhörnchen, Spechte oder andere Wintergäste an ihren Futterstellen unten im Garten zu beobachten, verwendet Sie heute ein Zeiss 8x30 B aus dem Jahre 1971. (Scharf, wie die Zunge unseres Walter E. Schön).
Da ich noch ein Nikon 10x30 HG um € 1000.-, sowie ein DDoptics 8x30 Fieldstar, (mit über 150 m Sehfeld) um € 500.- besitze, die ich optisch und mechanisch für gleichwertig einschätze, kam ich auf die Idee, das um die Hälfte billigere vorzuschlagen.
Viele Grüße und nix für ungut
Sam