Hans schrieb:
>> Das Ergebnis war eindeutig: Im Freihandgebrauch treffe ich die optimale Einstellung in der Regel (in mindestens 7 von 10 Fällen) nicht.<<
Das erklärt auch, dass die (meine) freihändige Dioptrieneinstellung recht oft zunächst daneben liegt – man sollte sich die Mühe machen, das Glas dafür aufs Stativ zu montieren.
>> Vielleicht beiße ich in den sauren Apfel und lege mir doch mal ein Canon 10x42 zu, auch wenn mir das Glas eigentlich zu schwer ist und ich es an manchen Tagen nicht benutzen kann, wenn mein "Kontaktlinsenauge" zickt.<<
Es bleibt immer noch die Möglichkeit, sich für ca. 100 bis 150 € Korrekturlinsen anfertigen zu lassen, die man in die Augenmuscheln klemmt. Wenn es nur um den sphärischen Fehler geht, ist das relativ problemlos. Wenn die Linsen auch noch Asti korrigieren sollen, ist die richtige Einstellung des Winkels ein Geduldsspiel.
Das Gewicht des 10x42 IS Canon störte mich zu Anfang überhaupt nicht (Begeisterung pur) – aber mit den Jahren habe ich immer häufiger zum Glas in der 700 bis 900g Kategorie gegriffen (schuld daran war auch dieses Forum) – und so ist es bis heute geblieben.
<<Das ist optisch auf dem Stand der besten Premiumgläser - und hat einen Stabilisator ... <<
Das stimmt, v.a. die Streulichtabschirmung – erstklassige Vergütungen, wobei die Glasplatten vor den Objektiven leider oft verschmutzen.
>> Abschließende Bemerkung: Mir ist völlig unverständlich, warum Leica, Swarovski und Zeiss nicht längst stabilisierte Gläser anbieten. Die Technologie ist bekannt und ausgereift; es wäre ein Kinderspiel, sie einzukaufen, zumal zwei der Hersteller mit Unternehmen kooperieren, die stabilisierte Kameraobjektive anbieten.<<
Ja, das Interesse wäre sicher groß, aber m.E. nur, wenn es gelingt, das Gewicht eines stabilisierten 42er Glases unter 1 kg zu halten. Schwierig, wenn es mit zwei AA-Akkus laufen soll, wie das Canon. Keine Ahnung, wieviele Exemplare z.B. Swaro verkaufen müsste, damit sich die Sache rechnet.
Grüße von Andreas