Auch wenn das jetzt ziemlich spekulativ ist: Hat sich jemand schon mal Gedanken gemacht, warum Zeiss die lange Baulänge gewählt hat? Im BF gibt's mittlerweile Vergleiche mit dem SF 42ern, und das Ding ist wirklich lang.
Mir fallen auf Anhieb ein paar Dinge ein:
- Erstens hat man dann einen längeren Hub für die Fokussierlinse, kann also eine Fokussierlinse mit geringerer Brechkraft wählen, wobei ich nicht weiß, ob und inwiefern das Vorteile für die optische Korrektur hat. Allerdings ist der Käfig, in dem die Fokussierlinse liegt, sehr lang, er sieht ein bisschen so aus, als habe man am okularseitigen Ende eine Streulichtblende eingebaut, die sich mit der Fokussierlinse bewegt und Streulicht abfangen soll, bevor es die Prismen erreicht. Macht das Sinn?
- Zweitens kann man meines Wissens bei längerer Baulänge ohnehin Streulicht besser unterdrücken, und das dürfte für Zeiss wichtig gewesen sein, da die Zeissleute ganz sicher genau wissen, wo die Schwächen des Swaro 32er liegen, nämlich in der Streulichtunterdrückung.
- Drittens macht das "offene Design" erst bei größerer Baulänge Sinn, da man dann die Finger besser unterbringen kann. Außerdem macht die "Gewichtsverlagerung" dann erst Sinn.
Holger? Any thoughts?
Noch ein Gedanke: Ich frage mich, wer das Glas gerechnet hat. Konrad Seil hat es ja wohl nicht mehr gerechnet, außerdem unterscheidet sich das Glas deutlich von den Gläsern, die er gerechnet hat, z.B. das Okular. Vielleicht sagt Dobler ja was dazu, wenn Lee ihn irgendwann interviewt.