Hallo,
eigentlich hast Du Dir Deine Antwort schon selbst gegeben!
Ich habe selbst eine lange und bewegte Spektivvergangenheit hinter mir und habe jetzt endlich das für mich am besten passende Spektiv gefunden.
Ich hatte ein Eschenbach, dann ein 80er Optolyth, dann ein Auszugsspektiv von Optolyth 70 WW, dann ein Diascope und seitdem bin ich ausschließlich vom Geradeinblick überzeugt, danach kamen 80er Swarovski STS, ein Swarovski 85 CTS, ein 90er Swarovski STX mit einem zusätzlichen ATX Modul (das für mich wieder nicht ideal war) sowie zusätzlich noch ein 65er Objektivmodul, zwischendrin noch ein Zeiss Dialyt Spektiv 15-45x.
Insbesondere das CTS und das STX sind Spitzenspektive, das CTS auch gut transportabel.
Ich mache es ähnlich wie Dominique und beobachte viel vom Einbein, dieses mit einem BH-30 Kugelkopf von Really Right Stuff RRS.
Mein Problem war IMMER: ich möchte auch in jedem Fall ein Fernglas 10x42 (da konnte ich mich auch nicht richtig entscheiden und habe wahlweise ein Leica Noctivid, ein Zeiss Victory SF oder ein Swarovision 10x32) mitnehmen und dann wird auf Wanderungen, auf Reisen sowieso aber auch auf dem Rad alles zu viel Volumen und viel zu schwer (selbst das CTS).
Seit gut einem Jahr habe ich die Lösung, die ich fast immer mitnehme, die ich glücklich und zufrieden auch zum Digiscoping nutze und die ich wechselweise parallel mit dem Leica-Stativadapter mit einem RRS Adapter auf die Schnellwechselhebelklemme meines Kugelkopfes auf mein über 190cm ausziehbares Gitzo 4er oder ein Monostat XL setze:
Bei dem Spektiv handelt es sich um das Kowa TSN 554.
Das 553 hatte ich mir ebenfalls angesehen (Problem dort wie immer: SonnenLichteinfall von oben führt zu Reflexen, Verfolgen von Objekten schwierig, Motiverfassung von dynamischen Objekten beim Digiscoping dauert viel zu lange) und es ausscheiden lassen.
Für mich ist das 554 die eierlegende Wollmilchsau schlechthin, top in der Optik, überragende Schärfe und vor allen Dingen immer mit und dabei.
Das Einbein dient zudem als Wanderstock und unterstützt lange Fernglasbeobachtungen.
Mehr als 45x brauche ich nicht, 60 oder 70x ist zwar nett, bringt bei Luftunruhe aber nichts...
Da Du das 553 schon gesehen hast und davon beeindruckt warst, bist Du schon fast zu Hause.
Das Delta im Preis ist auf lange Sicht hoffentlich verschmerzbar und lohnt sich.
Wichtig ist die Frage der Mobilität und des Einsatzes - und da steht bei mir nach über 30 Jahren die Mobiliät bei maximal möglicher Bildqualität an erster Stelle. - Eine Erkenntnis, für die ich viel investieren musste.
Nachdem ich immer mehrere Spektive gleichzeitig besessen habe ist es jetzt tatsächlich nur noch eines, das 554, aber bei den Ferngläsern bin ich noch nicht ganz so weit ....
Viele Grüße von der Ostsee