Ich habe vor Weihnachten das Leica Duovid 10x50 bzw.15x50 bekommen. Außerdem habe ich noch ein 8 x 20 Trinovid. Da ich fast nur Vögel und Natur beobachte, kommt es bei mir nicht so auf Gesichtsfeld an. Qualitativ habe ich nichts auszusetzen, ein Leica halt. 15 fach erfordert in jedem Fall ein Stativ oder eine Möglichkeit zum Auflegen. Ich habe auch mit dem Gedanken an ein bildstabilisiertes Glas aus Japan gespielt. Mein Gegenargument ist, dass ich die Lebensdauer des Leica durch gute Behandlung beeinflussen kann, während die Elektronik im Canon irgendwann hin ist. Das kann bereits nach wenigen Jahren sein, ohne Garantie ein kostspieliges Abenteuer.
Ich habe für mich festgestellt, dass ich bewegte Tiere mit 10x und ruhende Tiere mit 15x beobachte. Durch Umschalten kann man nämlich den Nachteil erkennen, auch wenn man das Tier im Bild hält, so muß man doch viel mehr an der Entfernung stellen, sonst wird das Bild unscharf. Die Leica Hotline hat mir das mit den optischen Gestzen erklärt, es wäre keine Eigenschaft des Duovid sondern bei stärkeren Vergrößerungen unvermeidlich. Genau an dieser Stelle fängt dann die Überlegung an, ob sich ein ausschließlich hochvergrößerndes Glas wirklich lohnt oder ob man sich zu sehr einschränkt. Ich würde, vor die Wahl gestellt, als einzige Vergrößerung maximal 12x nehmen und keinesfalls 20x.
Ebbi Wulf