Hallo zusammen,
die Frage von Stephan R. hat mich bewogen, mich nach langem Mitlesen nun endlich im Forum anzumelden.
Genau die gleiche Überlegung hatte ich auch: Ein Kleinspektiv zum Mitnehmen als Nachfolger des von mir über die Jahre wirklich verschlissenen Hertel&Reuss 15-40x finden. Große Geräte habe ich.
Das Hummingbird ist in der Tat ein neuer Ansatz, der für meine Anforderungen genau zu passen schien. Ein Zusatzokular für das große Hummingbird würde die Vergrößerung auf die gewünschten 30-35fach erhöhen.
Zu den Erfahrungen der anderen Besitzer/Tester habe ich nichts hinzuzufügen: Gute Verarbeitung, helles und farbgetreues Bild, Abnahme der Bildqualität ab 20-22fach (Der Versuch mit einem anderen Originalokular brachte übrigens keine Veränderung). Ein Test mit einem Celestron- und auch einem Baader Hyperion mit kurzer Festbrennweite - welche genau habe ich nicht mehr im Kopf - ergab nur die Verstärkung des "schummrigen" Bildeindrucks. Die Auflösung lag weit unter der eines Kowa 821 mit dem alten Zoomokular. Fazit: Das optische System scheint also bei hohen Vergrößerungen überlastet.
Trotzdem habe ich das Hummingbird behalten, da es ein schönes Universalgerät mit angenehmer Bedienung zum immer Dabeihaben ist. Ich verwende es auch gerne als "Nachtglas", gerade weil es nur halb so schwer wie ein binokulares Fernglas ist. Anders ausgedrückt: Das Hummingbird ist die Antwort auf eine Frage, die ich nicht gestellt hatte....aber die man durchaus stellen darf.
Beste Grüße!