Naja - wenn NGC 6992 schon zu sehen ist, dann war der Himmel aber m.E. mehr als ordentlich, v.a. was die Aufhellung angeht. Das steht zwar im zenitalen Bereich, ich muss da immer suchen&suchen (allerdings wg. dem nicht unbedingt ausgeprägten Kontrast des Objektes). 15x mit 56mm und 4,5° ist auch schon sehr schön, da findet man einiges wenn man weiß wo man suchen muss. Ich habe auch schon festgestellt, dass mein älteres 10x42BN gerade schwache flächige Objekte kontrastreicher abbildet (also schneller findet) als das 42er-Stabiglas - tagsüber ist das eher pari natürlich excl. der Stabilisierung wg. derer ich mir damals das Canon geholt hatte. Freihand ist das natürlich überhaupt kein Vergleich für mich, aber kurz angeleht oder auf dem Stativ würde ich gerne ein Trino zum Sternegucken nehmen, obwohl die Randschärfe natülich kein Vergleich zum Canon darstellt. Und im Zenit ist's mit beiden eher unangenehm…
Das mit dem Vorteil einer kleineren AP bei nicht optimalem Himmel hatte ich ja schon mal bei der Beo von Komet 21P mit den beiden Miyauchis erwähnt: das 20x100 brachte nicht die deutlicheren 'Details' (bei der Vergrößerung), das 22x60 schnitt dabei besser ab; der Auflösungsgewinn der 100er-Objektive war natürlich bei Objekten wie 21P nicht relevant. Ein kurzer Schwenk 'nach oben' zu M27 stellte den Unterschied der beiden Öffnungen natürlich sofort wieder her.
Da ich mir kein 15x56 speziell für die Nebel kaufen werde, ist jedoch schon seit dem 21P-Hype angedacht, objektivseitig zwei UHC-E zu verwenden - das Canon hat ja Gewinde (dann natürlich mit Step-down-Ring). Das wär dann ein SLC für Arme, speziell dann natürich für diese Objektklasse. Ich halte auch nicht so viel von dem Ratschlag, ein 10x50 wäre das ideale Astroglas - für Durchschnittshimmel stimmt zwar die AP (mein 7x-FMTSXII ist nur sehr selten Gewinn bringend), aber sonst zeigen bereits diese beiden Beispiele (6992 und 21P), dass auch andere FG-Größen brauchbar(er) sind.
nebulöser Gruß
Manfred