Holger Merlitz schrieb:
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> Dein Ergebnis bestätigt auch, dass große
> Austrittspupillen nicht nur in der Dämmerung von
> Nutzen sein können - ihr Einfluss auf das
> Einblickverhalten sollte nicht vergessen werden.
> Dagegen steht dann das höhere Gewicht. Also kurz:
> Ich schleppe mehr und beobachte komfortabler.
Yep. Wobei das Einblickverhalten
auch von den Okularen abhängt, da gibt es erhebliche Unterschiede. So sind die alten Erfleokulare von Zeiss, die mit den sehr großen Sehwinkeln, z.B. im Zeiss 10x50 Porro, für mich extrem unbequem, aufgrund des engen Pupillenabstandes, trotz der verhältnismäßig großen Austrittspupille von 5mm. Andererseits finde ich das Einblickverhalten des Swarovski 10x30 CL sehr angenehm, angenehmer als z.B. das des Habicht 10x40 oder auch das des Nikon 10x42 SE. Da hat Swarovski die Okulare irgendwie so gerechnet, dass sie "toleranter" im Einblickverhalten sind, jedenfalls für meine Augen. Kimmo hat dazu spekuliert, dass das CL eventuell als Gesamtsystem besonders wenig Aberrationen hat und daher "bequemer" zu benutzen ist.
Was jetzt nicht heißen soll, dass größere Austrittspupillen nicht angenehmer sind als kleinere. Das sind sie. Aber die Größe der Austrittspupillen ist nicht der alleinige Faktor. Ich habe noch vor ein paar Monaten gedacht, dass für mich ein "bequem" zu benutzendes Fernglas eine Austrittspupille von ca. 4mm haben muss, und dass größer immer besser ist. Heute sehe ich das anders: Mir reicht eine Austrittspupille, die ein bisschen größer ist als die Eintrittspupille meiner Augen bei hellem Tageslicht, also ca. 3mm, WENN die Okulare "zu mir passen". Wobei ich zugeben muss, dass das 10x30 CL das erste Fernglas mit einer so kleinen Austrittspupille ist, mit dem ich gut klarkomme. Mit dem Zeiss 10x32 FL und dem Ultravid 10x32 z.B. komme ich nicht richtig klar. Mit dem Swarovski 8x25, das ja eine größere Austrittspupille hat als das 10x30 CL, erst recht nicht.
> Eine Verbesserung der Auflösung durch das Abblenden
> wird man, falls überhaupt, eher mit einem Booster
> und Präzisionsmessungen an Testtafeln nachweisen
> können.
Wobei ich nicht ausschließen würde, dass Menschen mit außergewöhnlich guten Augen dennoch Unterschiede sehen können.