Hallo Mike,
der Unterschied im Dämmerungsverhalten stammt natürlich in erster Linie von der Austrittspupille. Nach diesem Test kann ich jedenfalls sicher sein, dass sich meine Pupillen noch deutlich über 5mm öffnen :-)
Das Fujinon hat eine geringere Transmission als die beiden Kandidaten. Es ist an sich hell, aber beim Schönschen Papiertest erkennt man schon einen Vorteil des Zeiss und des Swaro. Ohne es genau messen zu können, würde ich die Transmission des Fujinon bei knapp 90% einordnen. Ich glaube nicht daran, dass je ein Fujinon 95% erreicht hat, irgendwas muss da in der Werbung schief gelaufen sein.
Für den Test mit engen Doppelsternen müßte man die Geräte dann doch wieder montieren, sonst würde es zu einer Gedulds- und Kraftprobe. Diese Tests überlasse ich anderen. Ich checke nur, ob die Sternabbildungen selbst schön fein und punktförmig sind, und über welchen Bereich des Sehfeldes das zutrifft. Für mich sind Ferngläser nicht die optimalen Instrumente für das Trennen von Doppelsternen, ich vermute sehr stark, dass hier bei 10x Vergrößerung und bei diesen weiten Pupillen ohnehin das Auge die Schwachstelle darstellt - nicht umsonst betreiben die Astronomen ihre Teleskope bei diesen Tests meist in Übervergrößerung. Wie gesagt, am hellen Tage mit auf 2-2.5mm abgeblendeten Pupillen könnte es anders sein, weil die Augen dann im Idealfall fast beugungsbegrenzt wären.
Viele Grüße,
Holger