Sie und wahrscheinlich auch ich sind bei der Konzeption nicht berücksichtigt worden.
Kennen Sie die Verpackung?
Ich beschreibe Sie mal aus meiner Sicht.
Dem Normalbenutzer fällt auf, dass
- die Befestigung der Bedienungsanleitung, Umfang Reclamheft, seit Fernglasgenerationen bereits fehlerhaft ausgeführt wird, eine viel zu schwache Papphalterung, die ihrer Aufgabe nie gerecht wird. Bei jedem Zuklappen fliegt deshalb die Bedienungsanleitung in der Gegend rum.
- die Verpackung um das entscheidende Quentchen zu knapp ist, so entsteht beim Schliessen immer ein unästhetischer, störender Spalt von 2-3 Millimetern, der das schnelle Verstauen zumindest erschwert und, schaun wir mal genau hin, da beult sich doch was aus.
- die Okularabdeckung, eine Fehlkonstruktion. Ein Fernglas zur Naturbeobachtung muß nahezu geräuschlos sein. Nicht so beim EL, da knarzt es vernehmbar beim Bewegen. PM aufwachen.
- gleiches gilt für das Ratschengeräusch beim Verstellen der Augenmuscheln. Ich bin einmal gespannt, wie lange die halten, 2000-3000 Spiele, danach sollte es da zu Veränderungen kommen. Mir gefällt auch die Führung nicht, da ist jede Ascherverstellung im Fiat 500 wertiger.
- mir gefällt der Mitteltrieb nicht. Nikon zeigt beim EDG, wie man das machen kann, sauber und weich und absolut gleichmäßig. Swarovski konnte es aber auch, ich habe ein 8x50 SLC, konventioneller Trieb, excellente Funktion. Wollten die Designer mehr als die Fertigung hergibt?
- zur Tasche will ich mich nicht äussern, meine Frau findet sie gelungen, mir ist sie viel zu voluminös und zu schwer. Zum Inhalt nur so viel, wer einmal die Einzelverpackiung, z.B. des Snapshotadapters ausgepackt hat, kann ja versuchen, diese wieder einzupacken.
Ich könnte noch Einiges zu diesem ästhetischen Gesamtkunstwerk anmerken, Dominiques Ehrerbietung fordert dies geradezu heraus, es lohnt aber nicht.
Doch zu Abschluß meine Bemerkungen zur Bildqualität des 10x42. Es ist die beste Bildqualität, Ausnahme Globuseffekt, die ich bei einem Fernglas dieser Größe jemals erleben konnte. Sehr geringe Farbsäume, ein Kontrast, der sich mit dem vom Ultravid messen kann und dazu die Bildebnung. Dominique registriert bei seinem 50mm Swarovision eine Randunschärfe auf den äussersten 3 Prozent. So genau habe ich das nicht untersucht, aber für den Tagbeobachter wird man randscharf konstatieren dürfen, einmalig.
Kleine Bemerkung zum Abschluß. Das Victory 10x56 FL T* ist mir zur Tierbeobachtung trotzdem lieber, ich weiß aber noch nicht warum.
Gunnar