Kurz: ich stelle meiner Meinung nach folgendes fest:
Tagesbeobachtung, Sonnenschein: ein "gelbstichiges" Glas-also eins mit "eingebauter" Unterdrückung der Blauen Spektralanteile, liefert einen deutlich besseren und kontrastreicheren Eindruck bei Fernbeobachtungen.
Dämmerung: Hier punktet absolut das Glas, wo der Blauanteil nicht beschnitten ist. Evtl. ist hier sogar die Transmission dieser Farbanteile wichtiger, als die jeweilige Öffnung.D.H. ein Glas kann nochsoviel geöffnet sein, wenn es Blau unterdrückt, kommt man in der Dämmerung nciht weit, während ein Blaudurchlässiges Glas die Öffnung vollständig ausnutzen kann.
Was lerne ich: Zeiss Jena ist für mich am Tage bei Sonne nachwievor Spitze was die Fernbeobachtung angeht. Für die Nacht dagegen ungeeignet (relativ nach den Daten verglichen)
Und: Die Daten zu Öffnung und Transmission haben eigentlich solange keine Aussage für Nutzen und tatsächliche Leistung und Eignung des Glases, solange ich nicht die Transmissionkurve kenne.
Bisher dachte ich, die Schärfe der Jenaer Gläser liegt an Porro, mittlerweile denke ich es liegt am eingebauten Blaufilter (also quasi...)wodurch das Glas viel besser Streulicht ausblendet und die warmen Farbkontraste anhebt.
Müßte man nicht von diesem Transmissionsverhalten auch auf Tag- und Nachtgläser schließen?
Interessant wäre, ob die Nutzer des hier vor kurzem empfohlenen Kite Bitdwatcher, dies auch so sehen (im Sinne des Wortes).
Gerne Widersprüche, gegenteilige Erfahrung, Zustimmung.
lg