Sie vertreten die Auffassung, dass ein Mensch mit eher schwachem Visus zu einem Fernglas mit höherer Vergrößerung greifen muß bzw. sollte, um die schwächere Auflösung seiner Augen zu kompensieren.
Ich denke, diese Auffassung haben wir bestätigt.
In einem Beitrag meine ich mich zu erinnern, haben Sie weiter angenommen, dass ein Beobachter mit sehr gutem Visus mit einem guten Glas geringerer Vergrößerung besser ausgestattet ist, weil er dann nicht so sehr mit der Bildunruhe durch Wackeln und Zittern konfrontiert wird, die der Beobachter mit schlechtem Visus erst gar nicht merkt.
Wie ich geschrieben habe, hatten wir alle Gläser auf einem Stativ um genau diesen Effekt der individuellen Unruhe auszublenden, ebenso, wie wir uns nicht um das Einblickverhalten gekümmert haben, da muß jeder Interessent selber ran.
Als wir aber angefangen haben, die Relevanz unserer Kellerversuche in den Garten zu übertragen ist, dass der Mensch mit den schlechtesten Augen auch der Mensch ist, der besonders stark unter Bildunruhe zu leiden hat.
Die beiden Jungs waren jedenfalls in der Lage, bis zu sehr hohen Vergrößerungen fast proportional mehr zu erkennen als Gläsern kleinerer Vergrößerung. In diesem Punkt bin ich daher nicht bei Ihnen, ich werde aber auf diesen Punkt zum Schluß noch genauer eingehen.
Robert Fritzen