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Re: Dobson auf dem Balkon?

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11. Oktober 2010 11:25
Stimmt, Karlchen:

der Drehpunkt liegt eigentlich immer recht niedrig, so dass es dann 'auf Balkonien' nahezu unmöglich wird, Objekte unterhalb von geschätzten 40° Horizonthöhe zu beobachten.
Ich dachte da auch eher an 'bescheidenere' Dobsons mit Objektivöffnungen von 130mm, welche einen Unterbau benötigen (z.B. stabilen Tisch). Bescheiden wirkt diese Öffnungsklasse im Vergleich mit den 'üblichen Lichteimern', nicht jedoch im Vergleich mit den von ihnen genannten Refraktoren: eine vergleichbare Öffnung und optische Qualität (chromatische Aberration) vorausgesetzt, sind diese schwerlich zu finanzieren.
Jedoch würde ich einen dieser kleinen Dobs nicht auf ihrer (teils wackeligen) Azimutalplatform belassen, sondern eher mit einer Azimutalmontierung (z.B. Ayo, Berlebach) auf Holzstativ (auch Bb) azimutal betreiben - oder gleich äquatorial montieren, um die Erddrehung auszuschalten. (Ich bin auch kein Freund von der Nachschubserei, kann jedoch den Aufwand einer Montierung für 12" nicht leisten...)

Sicher sind hierbei wiederum für eine Empfehlung die Fläche des Balkons, sowie der finanzielle Rahmen vonnöten.

Die MAKS jeglicher Provenienz sind sicher handliche Bauformen und können ebenfalls azimutal, als auch äquatorial betrieben werden, haben jedoch den u.U. gravierenden Nachteil der grossen Brennweite resp. kleinen Gesichtsfeldes (habe selber einen MC aus Russland). Dies ist sicherlich für Planetenbeobachtungen von Vorteil, aber auch Newtonteleskope schaffen dies Vergrösserungen, wenn auch fernoptisch adäquat mit anspruchsvolleren Okularkonstruktionen. Jedoch ist dieses essentielle Bauteil noch ein anderes, wenn auch zugehöriges Thema.
Große Brennweite bedeutet nämlich, dass gewisse niedrige Vergrößerungen (und somit grosse Gesichtsfelder) gar nicht erreicht werden können - und damit fehlen wieder die flächenhaften Beobachtungsobjekte. Wenn z.B. die Plejaden nur teilweise oder auch nur ohne den 'Raum drumherum' ins (wahre) Gesichtsfeld des Okulars passen, ist's m.E. mit dem Beobachtungsgenuss vorbei. Jedoch ist dies den Präferenzen des Beobachters anstellig.
Gerade Anfänger sollten sich erstmal 'orientieren', und sich nicht gleich mit Hochvergrößerung fordernden Objekten, wie z.B. planetarischen Nebeln' herum quälen. Offene Sternhaufen, Asterismen und auch größere Galaxienaggregationen gibt es mehr als genug, um sich ein- und auch satt zu sehen - und da reichen z.B. die 6"-Öffnung meines (Ur-)Newtons aus Russland längst aus, um mit Vmin=21x die flächenhafteren Objekte zu bestaunen und mit Vmax=187x Monddetails auszuspähen, dann allerdings elektrisch nachgeführt.

All die anderen genannten Teleskopsysteme haben natürlich auch ihre Berechtigung, sowie (systemspezifische) Vor-und Nachteile, welche ggf. gesondert erörtert werden können.

mit aberrationsfreien Grüßen
Manfred Gunia
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon

Bernhard Weber 2930 03. Oktober 2010 08:58

Re: Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon

Karlchen 1635 04. Oktober 2010 16:20

Re: Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon Anhänge

Manfred Gunia 1719 13. Oktober 2010 18:45

Re: Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon Anhänge

Manfred Gunia 1568 13. Oktober 2010 18:55

Re: Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon

Manfred Gunia 1577 07. Oktober 2010 20:26

Dobson auf dem Balkon?

Karlchen 1665 08. Oktober 2010 10:32

Re: Dobson auf dem Balkon?

Manfred Gunia 2076 11. Oktober 2010 11:25

Re: Suche Beobachtungsinstrument für den Großstadtbalkon

Bernd Weber 1938 20. Oktober 2010 12:21



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