Hallo Jan,
ja, an die "Heimlandungen" kann ich mich noch gut entsinnen. Verkürzten sie doch, je nach Startaufbau, die Schleppstrecke in die Halle erheblich. Ohne Klappen, Wind und mit Bodeneffekt zeigte sich anschaulich, wie weit ein Segelflugzeug gleiten kann.
Zurück zur Optik: Das Pentekarem ist natürlich nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Wenn man durch ein Victory verwöhnt ist, wundert man sich über Einblickverhalten, Bildhelligkeit und Farbsäume. Ich habe einen sehr guten Stativadaper von CZJ und nutze es eigentlich nur noch astronomisch. Sonne, Mond und Planeten sind trotzdem sehr schön binokular zu beobachten.
Für das Spektiv würde ich mir zunächst ein Filter aus Pappe basteln. Die Baader Sonnenfilterfolie kann ich empfehlen. Ich habe aus dünner Pappe (Schreibblockrückseite) eine passende Röhre (straffe Übergangspassung, ca. 5 cm lang) hergestellt und am objektivseitigen Rand im 10° Abstand Segmente herausgeschnitten. Die verbleibenden Segmente habe ich um 90° nach außen geknickt. Auf diese Segmente kann nun ein Pappring aufgeklebt werden, aus dem vorher ein runder Ausschnitt des Objektivdurchmessers geschnitten wird. Mit doppelseitigem Klebeband wird die Sonnenfolie auf dem Pappring vollflächig geklebt. Abschließend wird ein weiterer Pappring aufgeklebt, um die Filterfolie zwischen den beiden Ringen zu sicher zu fixieren. Noch stabiler ist es, wenn man die umgeknickten Segmente zwischen zwei Pappringen verklebt, d.h. ein Ring wird okularseitig auf die Röhre geschoben und der zweite Ring objektivseitig aufgeklebt. Dazwischen befindet sich die Filterfolie. Um die Folie sicher zu halten, sollte der Pappring, je nach Öffnung, 2 bis 3 cm breit sein. Mit einem geeigneten Pappdeckel ließe sich die Öffnung problemlos abblenden. Bastel- und Beobachtungsfreude ist garantiert! Zumindest wäre das ein preisgünstiger Einstieg, bevor man in teure Glasfilter investiert.
Viel Spaß!
Norman
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.10 09:49.