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Umstieg auf VMC200

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10. April 2001 08:53

Dies ist mein erster Bericht über ein Vixen VMC200L.
Vorher hatte ich ein Vixen GP 80M, den bekannten, kleinen Refraktor. Mit dieser Kombination habe ich einige Jahre
beobachtet. Jetzt haben wir ein neues Haus gebaut, daß einen geeigneten Garten in Ostrichtung hat. Da der Hausbau viel Geld
verschlingt, wollte ich mich nicht übernehmen. Für 2.700 DM habe ich daher den VMC-Tubus und ein zweites Gegengewicht erworben.
Dabei hat sich ergeben:
+) Größere Reichweite, ich erreiche jetzt Galaxien bis zur 11. Größe. Vorher lag die Grenze bei etwa 9,5mag.

+) Höhere Auflösung, ich sehe locker die Cassiniteilung, wesentlich mehr als NEB und SEB auf Jupiter, löse M15 fast vollständig und M13 zur Hälfte auf.

-) Starke Temperaturempfinglichkeit, ein Phänomen, daß 80mm Refraktoren völlig fremd ist. Die altbekante Vorgehensweise, bis
zur Dunkeladaption des Auges Planeten mit hoher Vergrößerung zu beobachten, fällt flach. Erst nach 30-50 Minuten ist ein
Temperaturausgleich erreicht, der Planetenbeobachtung ermöglicht.

-) Beeinträchtigung durch Seeing, mehr als die Hälfte der Zeit habe ich mit atmosphärischen Turbulenzen zu kämpfen. Der zu Hilfe
geholte C8-Besitzer bestätigt dies. Beim 80er ein völlig unbekannter Effekt.

-) Stabilitätsprobleme mit der Vixen GP. Zur Fotografie ist die GP Variante des VMC ungeeignet. Preiswerte Radikalkur, ein
einbetoniertes Eisenrohr mit 90 mm Durchmesser und 130 cm Länge erlöst das völlig überforderte Dreibein. Das Loch habe ich selber ausgehoben, den Beton lieferte ein Nachbar für 2 Flaschen guten Mosel. Das Eisenrohr kostete 65 DM zuzüglich 25 DM für einen geraden Schnitt. Die Adapter gibt es bei Vixen das Gegenstück lieferte ein Vereinskollege.

Mit dieser Ausstattung sind im Dezember einige erste Planetenaufnahmen gelungen. Sicher behaftet mit Anfängerfehlern
aber ich war erstmal zufrieden.

Die Umrüstung der Montierung hat mich 550 DM gekostet. Ich kann diesen Weg nur empfehlen. Sonst sollte man die GP nicht mit dem VMC belasten, es ist einfach zu viel.

Das VMC eröffnet dem Umsteiger eine hellere, weitere Welt. Der Gewinn bei der Beobachtung von flächenhaften Gebilden ist enorm.
Dies sieht man ganz deutlich am Ringnebel in der Leier. Mit dem 80er bei 100fach ein unbedeutendes, schwaches Ringchen, sieht man beim VMC mit gleicher Vergrößerung einen helleren und strukturierten Ring. Selbst ein 15 mm Okular ist noch möglich.

Natürlich bleiben noch Wünsche offen. Ein Motorantrieb beide Achsen wäre schön, vielleicht auch ein Binokularansatz. Das
Okularsortiment könnte ebenfalls noch Zuwachs verkraften. Sicher genug Wünsche für die kommenden Jahre.

Alfred Konrad

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Umstieg auf VMC200

Alfred Konrad 2823 10. April 2001 08:53



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