Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Re: Lichtenknecker Instrumente im Einsatz

Juelich-Logo

 
Impressum
 
Forumregeln
 
Lupen
Mikroskope
Schulung
Messtische
Mess-Software
Mikroskopierdienst
Mikroskopservice
Sonderanfertigungen
 
Ferngläser
Spektive
Teleskope
Globen
 
Sonderposten
Veranstaltungen
Forum
Testberichte
 
AGB
Impressum
Haftungsauschluss
Datenschutzerklärung
Kontakt

 

28. September 2000 13:39

Ich bin seit vielen Jahren ein zufriedener Benutzer von Lichtenknecker Produkten. Neben einem älternen Refraktor vom Typ R 110 besitze ich einen 250 mm Newton mit Zerodurspiegel, bei einer Brennweite von 1035 mm mit einem Lichtenknecker Komakorrektor ausgestattet.
Als Montierung benutze ich die 80B auf der kleinen Gußsäule.
Meine Kamera ist eine Nikon F2 mit Winkelsucher und Lupe.

Mein Standort ist die Eifel, nahe bei Ulmen. Dort habe ich im Garten einen 2,5 x 4 Meter großen Beobachtungsraum, dessen Dach sich vollständig verschieben läßt.

Die örtlichen Randbedingungen sind gut. Es gibt kein Fremdlicht, bis auf den Nordwesten habe ich horizontfreie Sicht. Die Grenzgröße liegt für meine Augen häufig bei bis zu 5.8mag. Es ist jedoch bekannt, daß hier individuelle Werte gefunden werden, unsere Augen sind zu deutlich unterschiedlichen Leistungen fähig. So ergaben Tests mit meinen beiden Söhnen durchaus Abweichungen um 0.2mag.

Über das Seeing kann ich weniger positiv berichten. Vermutlich entsteht hier Unruhe durch Luftströmungen vom bzw. zum Moseltal. Dies war der Grund, warum ich mich entschieden habe, bei meinem zweiten Instrument eher mein Augenmerk auf die Lichtstärke zu legen.

Ich habe zuerst ausschließlich Planeten und Mond beobachtet und dann auch photographiert. Mit dem neuen Instrument dann verstärkt auch Galaxien, Nebel und offene Sternhaufen. Meistens beobachte ich alleine. Dies ist deshalb wichtig, weil selbst bei verschobenem Dach der kleine Raum die Körperwärme bündelt und sichtbar aufsteigen läßt. Dies sollte jeder beachten, der sich mit ähnlichen Überlegungen beschäftigt.

Wie in einer richtigen Sternwarte mache ich mir vorher ein Beobachtungsprogramm, getrennt für jedes Instrument. Nach einer ersten Probe entscheide ich dann welches Instrument den vorgefundenen Nachthimmel am meisten ausnutzt.
Die Vorbereitungen sind mit Karten und Literaturstudium verbunden und machen viel Freude.

Die Instrumente sind von guter Qualität. Die Optiken erreichen an guten Tagen die publizierten Grenzwerte. Die Auszüge sind sehr stabil und langlebig, ich habe nicht den Eindruck von Verschleiß, sondern alle Gerätschaften arbeiten so wie am ersten Tag.

Angeregt durch Berichte in der Fachpresse habe ich einige Farbaufnahmen nach der Drei-Farbenmethode erstellt. So erhält man mit einigem Aufwand ausgesprochen schöne Bilder.

Ich kann jedem nur raten, bei der Auswahl der Beobachtungsgeräte auf Solidität auch im Kleinen zu achten. Ich habe im Bekanntenkreis ab und an die Gelegenheit, einige andere Fernrohre auszuprobieren. Selbst renommierte Namen wie Celestron und Meade sind weit von der Verarbeitungsqualität und Abbildungsgüte entfernt, für die Dieter Lichtenknecker und seine Nachfolger stehen. Von einigen Produkten aus sowjetischer Fertigung ganz zu schweigen.

Ulmen im September 1999

Dr. Manfred Holzbrinck

Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Re: Lichtenknecker Instrumente im Einsatz

Manfred Holzbrinck 3574 28. September 2000 13:39



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen