Birgit K. schrieb:
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> Ich habe schon viel im Forum zu Stativen gelesen,
> bin mir aber immer noch unsicher bei der Auswahl.
> Auch das Studium etwas älterer Hefte von "Vögel"
> (2006 - 2011, leider lückenhaft) hat mich zwar
> schlauer gemacht, aber keine Entscheidung
> herbeiführen können.
Kein Wunder, zu Stativen gibt es deutlich weniger vernünftige Informationen als zu den Optiken, die sie tragen sollen. Ein paar interessante Tests gibt es auf der Webseite der Twentse Vogelwerkgroep, sowohl zu Stativen als auch zu Stativköpfen.
> Ich habe, wie vor kurzem berichtet, ein Nikon ED
> 50 A gekauft und plane dafür, weil ganz leichtes
> Marsch- und Reise-Gepäck gewünscht, ein
> Einbein-Stativ.
Einbeinstative? Monostat und sonst gar nichts. Der dicke Gummifuß macht den Unterschied, außerdem sind die Dinger so solide konstruiert, dass man sie später vererben kann. Welches man man letztlich nimmt, ist eine Sache des Geschmacks. Dazu ein möglichst leichter Neiger für Einbeine, der also nur eine Schwenkachse hat. Wenn man steil nach oben (oder unten) schaut, erspart einem so ein Neiger einige Verrenkungen. So etwas gibt es von Manfrotto für wenig Geld.
> Dafür brauchte ich natürlich ein ordentliches
> Dreibein-Stativ, das schon leicht, aber eben auch
> stabil und sehr schwingungsarm sein sollte.
> Beobachten werde ich nahezu ausschließlich in der
> Natur am Tag und bei leichter Dämmerung, bevorzugt
> Vögel.
Gitzo, möglichst ein Gitzo Carbon. Wenn die zu teuer sind, ein Gitzo aus Aluminium. Ich benutze meistens ein über 20 Jahre altes Gitzo Reporter 2, noch ohne verstellbaren Schenkelanschlag. Das Ding ist nicht totzukriegen. Alle anderen Stative, die ich mir angesehen habe, sind nicht so solide wie die Gitzos. Ein Freund hat in der Zeit, in der ich das Gitzo habe, drei Stative eines anderen Herstellers verschlissen, bei etwa gleichartiger Benutzung. Wichtig ist, dass es die Höhe, die man benötigt, erreicht, ohne dass man die Mittelsäule mehr als maximal eine Handbreit ausziehen muss.
Dazu ein brauchbarer Neiger, z.B. der Manfrotto 128, den es seit vielen Jahren gibt und der sich immer noch sehr ordentlich gegen die neueren Neiger schlägt.
Hans