Ich kenne aus persönlicher Erfahrung die Geoma 52S und 52 ED S.
Als Brillenträger kann ich das Variookular nicht benutzten, mein bevorzugtes Okular ist das GL25, das in der Kombination 18fache Vergrößerung liefert.
Diese Vergrößerung reicht aus, um die einfache Version vom ED Modell zu unterscheiden, die Farben sind beim ED Modell kräftiger und die Farbsäume an kontraststarken Konturen sind praktisch unsichtbar.
Man darf wohl sagen, dass der Bildeindruck beim ED einen Vorsprung von 20% liefert, wenn man nämlich das ED mit dem GL25 und das normale mit dem GL20 vergleicht, dann sind die Farben und die Farbsäume in etwas gleich.
Das Nikon ED50 habe ich nur ein einziges Mal und dann nur für ein paar Minuten ausprobieren können. Entscheidender Vorteil war die Chance, meine Brille zu benutzen, was ohne Bildbeschnitt möglich war. Ich hatte damals nicht den Eindruck, dass mich die Bildqualität vom Hocker reissen müßte, aber es war auch nur wenig Zeit.
Was mir beim Nikon besser gefallen hat ist das wasserdichte Gehäuse, da kann das Geoma natürlich nicht punkten.
Ich denke, Geoma 52 und Nikon ED50 decken unterschiedliche Bedürfnisse ab, da reicht die optische Qualität alleine nicht aus.
Wer auf Abmessungen und Gewicht achten muß, dem würde ich das Geoma 52 immer noch empfehlen. Wer das robustere Desing sucht, der sollte einen Bogen um das geoma 52 machen und beim ED50 andocken.
Ein Punkt ist mir aber aufgefallen, der mich damals beim Nikon verwundert hat.
Der türkishäßliche Verstellknopf der Geoma 52 läuft superweich und präzise, wie es die anderen Hersteller irgendwie nicht hinbringen. Da war das ED50 nur Durchschnitt.
H. Herbst