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Ohne Filter: Bubble Nebel

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17. Dezember 2007 22:53
Trotz mäßiger Überarbeitung, melde ich mich doch mal kurz vor Weihnachten, um für die Feiertage Mut auszusprechen, das Teleskop ruhig mal nach draußen zu stellen, um zu sehen, ob man an meinem Projekt teilnehmen kann.

Das erste vorläufige Resultat meiner Versuche mit dem Bubble Nebel sollte ich daher nachreichen. Die Aufnahme ist ein Komposit, aufgenommen in den ersten Nächten der Erprobung meines Vixen VC200L.

Es sind 36 Aufnahmen mit einfacher Zentrierung über automatisch detektierte Feldsterne (etwa 250-300) übereinander addiert worden. Die Aufnahmen entstanden am 4. August 2007, die Belichtungszeit der Einzelaufnahmen betrug jeweils 30 Sekunden mit der Canon EOS 400D (unmodifiziert, keine zusätzlichen Filter), eingestellt auf 800 ASA. Die Bilder wurden mit Dunkelstrom, Flatfield und einer Biaskompensation korrigiert. Es wurde keine Rauschunterdrückung, Farbkorrektur oder andere Nachverarbeitung durchgeführt. Die Aufnahme wurde für die Darstellung hier im Forum lediglich mit einer logarithmischen Helligkeit dargestellt, um die schwächen Sterne und das Rauschen zu erkennen, zudem mit 4x Binning verkleinert, um sie als JPEG hochladen zu können.

Die Aufnahme gewinnt sicher keinen Fotowettbewerb, dafür ist sie jedoch auch nicht gedacht gewesen.

Als Reichweite photometrisch habe ich bei Originalgröße grob die 16te Größenklasse geschätzt (in Grün bei einem Seeing von etwa 3-4"). Die Nachweisgröße der schwächsten Sterne liegt wohl noch etwa eine Größenklasse darunter. Mit vierfach Binning kommt man noch etwa 1,2 mag tiefer. Wie sehr die Komposittechnik Einzelaufnahmen verbessern kann, sieht man an den detaillierten Fangspiegelstrukturen des einzigen hellen Sterns. Sie sind in den Einzelaufnahmen noch nicht zu erkennen gewesen. Die Schwierigkeiten der Aufnahme liegen eigentlich im hellen Himmel wenige Tage nach Vollmond. Das Hintergrundrauschen der Stadtbeleuchtung aus dem Stadtrand von Hangelar tut sein Übriges. Ein dunklerer Standort täte für solche Experimente wohl Not. Auch wenn ich mit diesem ersten Ergebnis durchaus zufrieden bin. Die schwachen Rotanteile des Nebels verschwinden bereits im Rauschen der Aufhellung durch die Na-Dampf Lampen hier im Rheintal. Hinzu kommt eine Verminderung der Rotempfindlichkeit der EOS in H-alpha. Aufnahmen mit Interferenzfilter sehen sicherlich hübscher aus, aber für Astrometrie und Photometrie sind sie aus verschiedenen Gründen leider nicht mehr zu gebrauchen.

Für eine einfache Spiegelreflexkamera kein schlechtes Ergebnis für den Anfang, das sich immerhin extrapolieren läßt.

Vielleicht noch ein lustiger Nachtrag: die Canon EOS 400D liefert mehr Pixel, als man bezahlt. Das jedenfalls das Ergebnis meines RAW Konverters.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.12.07 23:24.
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Öffnen | Download - Bubble-komposit.jpg (266.3 KB)
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Ohne Filter: Bubble Nebel Anhänge

T. Bauer 2816 17. Dezember 2007 22:53

Re: Ohne Filter: Bubble Nebel Anhänge

T. Bauer 1370 18. Dezember 2007 21:06

Re: Ohne Filter: Bubble Nebel

Jan Fremerey 1367 19. Dezember 2007 23:16

Re: Ohne Filter: Bubble Nebel

T. Bauer 1539 20. Dezember 2007 15:17



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