Ich stand vor der gleichen Frage und habe für mich folgende Lösung gefunden.
Ein leichtes Wanderglas mit 8 x 20 von Zeiss. Da werden die anderen Spitzenhersteller sicher das gleiche anbieten können. Diese Tagesferngläser sind unglaublich kompakt, einmal daran gewöhnt, will man sie nicht mehr missen.
Bei meinem Astronomieglas habe ich lange geschwankt und mir dann im Frühjahr das 15 x 60 von Zeiss gekauft. Das ein Jahr vorher erworbene 15 x 56 SLC aus Österreich erwies sich als astrountauglich. Ich kam einfach nicht zurecht und war sehr froh, einen zufriedenen ! Kunden für dieses Glas zu finden.
Das 15 x 60 Zeiss ist unglaublich, trotz seiner antiquierten, plumpen Form steckt da eine optische Qualität drin, die ich bisher nicht erleben konnte. Erstaunlich, warum die anderen Zeissgläser nicht ebenso gut sind. Es braucht wohl zu einer solchen Konstruktion nicht nur qualifizierte Ingenieure, sondern auch etwas Glück. In jedem Fall habe ich mein Astronomieglas gefunden.
Einmal auf den Geschmack gekommen, habe ich jede gute Gelegenheit zu Vergleichen wahrgenommen. die hochgelobten 16 x 70 Fujinon zeigen weniger und das auch noch unscharf und nicht sonderlich transparent. Die beiden Besitzer waren sichtlich überrascht, gelten doch diese japanischen Gläser als überuas astronomietauglich.
Das 10 x 50 von Leica und das 10 x 56 von Zeiss sind ebenfalls deutlich leistungsschwächer. Es scheint sogar hier an der Transparenz zu mangeln, dem herausragenden Eindruck beim Zeiss 15 x 60.
Ich zweifle, ob es das gesuchte Kombiglas in ausreichender Qualität überhaupt gibt. Daher mein Rat, für unterschiedliche Anforderungen auch unterschiedliche Werkzeuge einzusetzen.
Josef Ungeheuer