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Re: Fragen zu Ferngläsern

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Werner Jülich
07. Juni 2002 19:51
1. Das 10 x 40 liefert eine Austrittspupille von 40/10 = 4mm, das 10x50 5mm. Am Tag öffnet sich unsere Pupille selbst bei bedecktem Himmel nicht weiter als auf knapp 4 mm. Die Lichtfülle des 10 x 50 kann also am Tag nicht ins Auge gelangen.
Bei gleicher Qualität ist hier also das leichtere und kleinere 10 x 40 vorzuziehen.

2. Überprüfen Sie, ob Sie das gesamte Bildfeld gleichzeitig übersehen können. Falls Sie mit Brille beobachten müssen, muß das auch mit Brille gehen.
Prüfen Sie die Bildschärfe über die ganze sichtbare Bildfläche, das geht am einfachsten beim Betrachten einer Mauer. Da müssen die Unebenheiten und Fugen über das gesammte Bild scharf sein.
Ein Blick mit und ohne Glas in die Wolken zeigt Ihnen Farbverfälschungen.
Prüfen Sie, auf welche Nahdistanz das Glas scharf abbildet.
Betrachten Sie einen Draht oder eine Antenne gegen den hellen Hintergrund. Erkennen Sie auf diesem Draht einen leichten blauvioletten Farbsaum. Dieser Farbsaum sollte so schwach wie möglich sein. Bewegen Sie das Glas so, daß der Draht zum Bildrand wandert. Überprüfen Sie, ob sich dabei der Draht verformt.

Lassen Sie sich bei der Beobachtung Zeit. Es gibt eine Reihe von kleinen Justagefehlern, die unsere Augen sehr stark ermüden. Falls Sie nach wenigen Minuten ein anstrengendes Gefühl haben, kommen Sie mit dem Glas nicht zurecht. Schaun Sie dann durch ein anderes Exemplar oder Modell um das Ergebnis zu verifizieren.

Nehmen Sie nur ein Glas, von dem Sie wirklich überzeugt sind. Falls Sie nicht so viel Geld für ein teures Glas ausgeben wollen, verzichten Sie bewußt darauf, durch ein solches Glas zu schauen. Sie testen ja auch keinen Porsche, wenn Sie einen Golf kaufen wollen.

3. Pauschal kann man nicht entscheiden, ob mit oder ohne Brille beobachtet werden soll. Wer nur weit- oder kurzsichtig ist, wird ohne Brille beobachten können.

4. Booster sind ein Notbehelf. Es ist eine preiswerte Möglichkeit, die Vergrößerung eines Fernglases zumindest für ein Auge zu verdoppeln bzw. zu verdreifachen. Die Bilder werden dabei viel kleiner, deutlich lichtschwächer und keinesfalls besser. Außerdem benötigen Sie ein Stativ. Andererseits gibt vom Packmaß und Gewicht kaum eine Alternative, wenn man unbedingt einmal eine höhere Vergrößerung braucht. Mit dem Zeiss 10 x 56 sieht man den Saturn als winzigen Klecks. Schraubt man den Booster drauf, sieht man den Ring. Das hat schon was.

Werner Jülich
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Fragen zu Ferngläsern

Andreas Fischer 2264 06. Juni 2002 15:12

Re: Fragen zu Ferngläsern

Werner Jülich 1395 07. Juni 2002 19:51



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