Da ich im Forum „Tagbeobachtung“ keine Fotos einstellen kann, aber anhand einiger Fotos zeigen möchte, wie die Butler-Creek-Okularschutzdeckel an ein Nikon-Porrofernglas 12x50 SE adaptiert werden können, stelle ich diese Fotos hier ein. Sie gehören zu meinem Beitrag [
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Bild 1 zeigt einen Butler-Creek Deckel „Flip-Open" in der Größe 21 (links oben, erste rote Zeile „21 OBJ"), da ich nur noch eine solche Packung vorrätig hatte. ACHTUNG: Für das Nikon 12x50 SE oder 10x42 SE wird jedoch Größe 17 benötigt (dann müßte links in der ersten roten Zeile „17 OBJ" stehen).
Bild 2 zeigt das Fernglas mit aufgesetzten Butler-Creek-Deckeln in geschlossenem Zustand. Die normalen Gummiaugenmuscheln des Fernglases müssen zuvor abgenommen werden. Die Butler-Creek-Deckel sind dann mit etwas Gewalt so aufzustecken, daß das jeweilige Deckelscharnier nach oben außen zeigt, damit die Deckel aufgeklappt nach links bzw. rechts oben wegstehen und die Sicht beim Peilen übers Fernglas nicht stören. Das rechte Okular muß zuvor auf den korrekten Dioptrienausgleich justiert werden, weil bei aufgesetztem Butler-Creek-Deckel die betreffende Skala verdeckt ist. Ich habe die beiden Deckel so aufgesetzt, daß eine der beiden Laschen zum Öffnen der Deckel jeweils genau zum gegenüberliegenden Deckel zeigt, diese beiden Laschen einander also exakt gegenüberstehen, wenn der Dioptrienausgleich korrekt eingestellt ist (siehe Foto). Dies ermöglich auch ohne Sicht auf die Dioptriensausgleichsskale eine korrekte Neueinstellung, falls sich der Dioptrienausgleich versehentlich verstellt haben sollte: einfach das rechte Okular bzw. den rechten Butler-Creek-Deckel so verdrehen, daß sich die beiden Laschen wieder exakt gegenüberstehen.
Die Deckel sollten anfangs nicht bis zum Endanschlag aufgesteckt werden, sondern nur so weit, daß der obere Rand beim aufgeklappten Deckel ca. 5 mm über dem oberen Rand der Okularfassung steht (siehe auch Bild 4 und Bild 5). Dann ist zu prüfen, ob der Austrittspupillen-Längsabstand für den Beobachter mit Brille paßt oder noch zu knapp ist (d.h. das Fernglas zu fest gegen die Brille gedrückt werden muß, um das volle Sehfeld überblicken zu können). Ist der Abstand noch zu knapp, werden die Butler-Creek-Deckel um ca. 1 mm weiter aufgedrückt und dann erneut geprüft. Dies wird ggf. wiederholt, bis der Abstand optimal paßt.
Bild 3 zeigt das Fernglas mit aufgeklappten Deckeln.
Bild 4 zeigt die Butler-Creek-Deckel so weit aufgesteckt, da0ß sich für mich und meine Brille der richtige AP-Längsabstand mit bequemem Einblickverhalten ergibt.
Bild 5 zeigt, wie weit der obere Rand bei aufgeklappten Deckeln (also der Rand, an dem meine Brille beim Beobachten anliegt) höher ist als die Okularfassung, damit sich für mich und meine Brille der richtige Abstand ergibt.
Walter E. Schön