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Himmelsbeobachtung mit dem Canon 10 x 42 IS

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Ernst Gottwald
12. März 2006 09:50
Ich habe gestern zum ersten Mal fast zwei Stunden mit dem Canon IS im Garten verbracht. Von der Qualität des Glases bin ich sehr angetan, es bleiben ein kleines Manko und eine Frage. Ein 10 x 42 EL stand zum Vergleich zur Verfügung sodaß ich die Qualität des Canon abschätzen kann.
Es ist gar keine Frage, daß man das Canon ruhiger halten kann, als das EL.
Wenn ich langsam mit dem EL durch die Milchstraße surfe, habe ich das Gefühl einer perfekten Beobachtung. Wehe, ich halte an und konzentriere mich auf einen Punkt. Dann gelingt es mir nicht, diesen Punkt ruhig zu halten. Ja es wird sogar schlimmer, wenn ich mich bemühe. Ganz offensichtlich gehöre ich zu den Personen, die 10x aus der freien Hand nicht perfekt ruhig halten können.
Ich benutze daher seit einigen Monaten zur Himmelsbeobachtung mein Einbeinstativ.
Jetzt ergab sich die Gelegenheit mit dem Canon.
Das Canon macht, schalte ich den Stabi ein, aus der Zitterbewegung ein sanftes Schwingen. Die Beobachtung ruhender Objekte läßt sich so einfacher gestalten und man kann diesen Gewinn an Beobachtungsgüte in der Mitte zwischen EL auf dem Einbein und EL aus der freien Hand verorten.
Ich habe gelesen, es könnte zu Problemen kommen, wenn man bewegte Ziele verfolgt. Da bieten sich in der Nacht Flugzeuge an, die den Köln/Bonner Flughafen anfliegen. Ich habe für mich eine verzögerte Zielansprache festgestellt, aber wenn man es einmal hat, kann man gut nachführen. Besser geht es aber mit ausgeschaltetem Stabi, weil dessen Logik von einem ruhigen Ziel ausgeht?
Auch ausgeschaltet macht das 10 x 42 eine sehr gute Figur, es ist halt nicht nur eine Innovation, sondern kombiniert mit einer guten Optik.
Es ist aber zu schwer für längere Freihandübungen. Zuerst glaubt man an Einbildung, aber dann stellt man fest, daß die niederfrequenten Schwingungen immer deutlicher zunehmen. Bevor der Arm abbricht, setzt man dann ab. Das Glas zum Gewicht des EL und sie könnten viele davon verkaufen.
Ich habe dann noch einen Stilbruch begangen und das Einbein druntermontiert. Wie erwartet, geht es auf diese Weise noch einen Tick besser, man kann dann lange aushalten, wenn man gegen die Kälte gewappnet ist, wir hatten -7° gegen 4h heute Morgen.
Stellt sich die Frage, wo Canon die Zielgruppe sieht? Technikfreaks oder Profis. Ich hatte leider das 8,5 x 42 EL nicht dabei, weil ich gleiche Verhältnisse haben wollte. Es wäre noch zu prüfen, ob ein freihändiges 8,5 x 42 EL einem 50% schwereren 10 x 42 IS gewachsen ist.
Zum Schluß, was wohl die meisten interessieren wird.
Beide Gläser unter gleichen Bedingungen liegt das EL mit der Punktabbildung bei Sternen geringfügig vorn. Eine belastbare Aussage zum Fremdlichtverhalten war mir nicht möglich, dazu braucht man mehr Zeit.
Wer immer nur für wenige Minuten beobachten möchte, der sollte sich einmal dieses 10 x 42 Canon IS anschauen. Wer im Geschäft nur mal 1 Minute beobachtet, riskiert, erst später die körperliche Belastung zu realisieren.
Sollte aber die nächste Generation Stabigläser deutlich leichter werden, bin ich dabei.
Ernst Gottwald
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Himmelsbeobachtung mit dem Canon 10 x 42 IS

Ernst Gottwald 2345 12. März 2006 09:50

Re: Himmelsbeobachtung mit dem Canon 10 x 42 IS

Bruno Heinz 1604 12. März 2006 19:37

Re: Himmelsbeobachtung mit dem Canon 10 x 42 IS

Ernst Gottwald 1537 13. März 2006 15:56



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