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Mit meinen Astrokumpeln und ED, ETX, VC200, 15 x 60 in Münstereifel

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Armin Eich
15. Dezember 2001 11:52
Ich beobachte mit meinem Vixen ED 102 bereits seit 3 Jahren. Eine so gute Nacht, wie die letzte von Donnerstag auf Freitag habe ioch noch nie erlebt.
Eigentlich wollte ich mir das Leonidenschauspiel einmal vorführen lassen. Dann fiel aber sehr schnell der transparente Himmel auf.
Jupiter ab 23.00h war ein Genuß. Selbst mit meinem 4 mm LV ergab sich ein absolut ruhiges Planetenbild mit einer Menge einzelner Details. Zwischendurch dann immer mal einige helle Leoniden und permanent teleskopische Sternschnuppen, solche Nächte müßte man häufiger haben. Gegen Mitternacht habe ich in Friesdorf folgende Werte notiert: Temperatur bei -9°C, relative Luftfeuchtigkeit bei 41%, Grenzgröße 5,2mag aus der Stadt., Seeing absolut ruhig.
Ein guter Indikator für Luftunruhe ist die Cassiniteilung, die an normalen Tagen immer etwas pumpt. Die schwarze Lücke wandert dann von den Ohren in Richtung Mitte, nur selten ist dann für einen Augenblick die Cassiniteilung durchgehend sichtbar. Das war am Donnerstag genau andersherum, während der gesamten Beobachtungszeit von geschätzten 45 Minuten netto, war die Cassiniteilung fast immer durchgehend sichtbar.
Mars ist ja mittlerweile ordentlich geschrumpft, steht aber dafür halt etwas höher. Am Donnerstag konnte man mit Genuß das 5 mm LV benutzen und sah Einzelheiten, die ich bisher noch nie gesehen habe.

Am Freitag haben wir dann zusammen vom Michelsberg aus beobachtet.
Vixen 102ED, Meade ETX 125, Vixen VC200L. Zeiss 15 x 60
Grenzgröße bei 6,1 mag, Seing vielleicht einen Tick schlechter, Temperatur laut Auto - 12, es war richtig kalt.
Leoniden ziemlich unspektakulär, 2-3 helle mit < -1, eine sehr helle Kugel aus einem anderen Quadranten,
Selbst mit dem VC waren ungestörte Planetenbeobachtungen möglich. Elmar hatte seine Luxusokulare im Köfferchen, sodaß wir einmal die Gelegenheit nutzen, unsere Instrumente wirklich auszuprobieren.
Deep Sky mit dem 102ED oder dem ETX125, na klar, man muß nur den Vorhang wegschieben, dann geht vieles. Das ETX 125 steckt das kleine ED in die Tasche, hätte ich auchnicht geglaubt, aber mit einem schnellen Blick Richtung Jupiter wird klar, dieses Plastikgelumpe hat ein gutes, optisches Herz. Man sollte aber das 9 mm LV nehmen, das 9,7 mm SuperPLössl ist lange nicht so gut.
Trotz aller positiven Erfahrungen, richtig gut für Deep Sky ist das VC200. Der Skyssensor fuhr uns Objekt für Objekt rein, ein schneller Okularwechsel zwischen 50 mm LV und 22 mm LVW, in dieser Qualität habe ich wohl noch nie beobachtet.

Zwischendurch marschierten wir hinunter zum Bus, der mit laufender Standheizung und einer 4er Batterie von Thermoskannentee erfolgreich gegen Erfrierungen ankämpfte.

Wer nicht in den Bus wollte, stemmte zwischendurch das 15 x 60. Man sagt, das wäre das beste Glas, das man für Geld kaufen kann, ich schlage vor, man läßt es sich vom Orthopäden verschreiben, die Benutzung kräftigt nämlich Arme und Schultern. Wir hätten halt an ein Stativ denken sollen.
Wer behauptet, ein 8" sei nicht für Planeten geeignet ?, also in der letzten Nacht waren die größeren Instrumente auch die erfolgreicheren, auch und gerade am Planeten. Elmar beobachtet fast 10 Jahre, zuerst mit dem Meade Newton, dann mit dem VC200. Er kann sich auch nicht an eine so gute Nacht erinnern, zumindest nicht hier bei uns. Wir haben uns dann Jupiter mit dem 5 mm LVW hereingezogen. Ein ruhig stehender Planet mit jeder Menge Details. Klein Wabern, keine Unschärfen, wei Kino.

Irgendann stieg dann der Motor vom ETX aus und wir entschieden, es wäre die richtige Zeit, beim Bäcker vorbei die Frühstücksbrötchen abzuholen. Diese Nacht war ein Erlebnis. Diese Bedingungen haben sonst nur die Kumpel im Allgäu oder im Berner Oberland, zumindest immer dann, wenn ich gerade nicht zu Besuch bin.

Wir haben jetzt ungefähr 11.00h vormittags, bei leicht bewölktem Himmel. Zeit für eine Mütze voll Schlaf.

Eurer Armin EichIch beobachte mit meinem Vixen ED 102 bereits seit 3 Jahren. Eine so gute Nacht, wie die letzte von Donnerstag auf Freitag habe ioch noch nie erlebt.
Eigentlich wollte ich mir das Leonidenschauspiel einmal vorführen lassen. Dann fiel aber sehr schnell der transparente Himmel auf.
Jupiter ab 23.00h war ein Genuß. Selbst mit meinem 4 mm LV ergab sich ein absolut ruhiges Planetenbild mit einer Menge einzelner Details. Zwischendurch dann immer mal einige helle Leoniden und permanent teleskopische Sternschnuppen, solche Nächte müßte man häufiger haben. Gegen Mitternacht habe ich in Friesdorf folgende Werte notiert: Temperatur bei -9°C, relative Luftfeuchtigkeit bei 41%, Grenzgröße 5,2mag aus der Stadt., Seeing absolut ruhig.
Ein guter Indikator für Luftunruhe ist die Cassiniteilung, die an normalen Tagen immer etwas pumpt. Die schwarze Lücke wandert dann von den Ohren in Richtung Mitte, nur selten ist dann für einen Augenblick die Cassiniteilung durchgehend sichtbar. Das war am Donnerstag genau andersherum, während der gesamten Beobachtungszeit von geschätzten 45 Minuten netto, war die Cassiniteilung fast immer durchgehend sichtbar.
Mars ist ja mittlerweile ordentlich geschrumpft, steht aber dafür halt etwas höher. Am Donnerstag konnte man mit Genuß das 5 mm LV benutzen und sah Einzelheiten, die ich bisher noch nie gesehen habe.

Am Freitag haben wir dann zusammen vom Michelsberg aus beobachtet.
Vixen 102ED, Meade ETX 125, Vixen VC200L. Zeiss 15 x 60
Grenzgröße bei 6,1 mag, Seing vielleicht einen Tick schlechter, Temperatur laut Auto - 12, es war richtig kalt.
Leoniden ziemlich unspektakulär, 2-3 helle mit < -1, eine sehr helle Kugel aus einem anderen Quadranten,
Selbst mit dem VC waren ungestörte Planetenbeobachtungen möglich. Elmar hatte seine Luxusokulare im Köfferchen, sodaß wir einmal die Gelegenheit nutzen, unsere Instrumente wirklich auszuprobieren.
Deep Sky mit dem 102ED oder dem ETX125, na klar, man muß nur den Vorhang wegschieben, dann geht vieles. Das ETX 125 steckt das kleine ED in die Tasche, hätte ich auchnicht geglaubt, aber mit einem schnellen Blick Richtung Jupiter wird klar, dieses Plastikgelumpe hat ein gutes, optisches Herz. Man sollte aber das 9 mm LV nehmen, das 9,7 mm SuperPLössl ist lange nicht so gut.
Trotz aller positiven Erfahrungen, richtig gut für Deep Sky ist das VC200. Der Skyssensor fuhr uns Objekt für Objekt rein, ein schneller Okularwechsel zwischen 50 mm LV und 22 mm LVW, in dieser Qualität habe ich wohl noch nie beobachtet.

Zwischendurch marschierten wir hinunter zum Bus, der mit laufender Standheizung und einer 4er Batterie von Thermoskannentee erfolgreich gegen Erfrierungen ankämpfte.

Wer nicht in den Bus wollte, stemmte zwischendurch das 15 x 60. Man sagt, das wäre das beste Glas, das man für Geld kaufen kann, ich schlage vor, man läßt es sich vom Orthopäden verschreiben, die Benutzung kräftigt nämlich Arme und Schultern. Wir hätten halt an ein Stativ denken sollen.
Wer behauptet, ein 8" sei nicht für Planeten geeignet ?, also in der letzten Nacht waren die größeren Instrumente auch die erfolgreicheren, auch und gerade am Planeten. Elmar beobachtet fast 10 Jahre, zuerst mit dem Meade Newton, dann mit dem VC200. Er kann sich auch nicht an eine so gute Nacht erinnern, zumindest nicht hier bei uns. Wir haben uns dann Jupiter mit dem 5 mm LVW hereingezogen. Ein ruhig stehender Planet mit jeder Menge Details. Klein Wabern, keine Unschärfen, wei Kino.

Irgendann stieg dann der Motor vom ETX aus und wir entschieden, es wäre die richtige Zeit, beim Bäcker vorbei die Frühstücksbrötchen abzuholen. Diese Nacht war ein Erlebnis. Diese Bedingungen haben sonst nur die Kumpel im Allgäu oder im Berner Oberland, zumindest immer dann, wenn ich gerade nicht zu Besuch bin.

Wir haben jetzt ungefähr 11.00h vormittags, bei leicht bewölktem Himmel. Zeit für eine Mütze voll Schlaf.

Eurer Armin Eich
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Mit meinen Astrokumpeln und ED, ETX, VC200, 15 x 60 in Münstereifel

Armin Eich 3129 15. Dezember 2001 11:52

Ich war mit dem VC200L dabei

Elmar Müller 1513 17. Dezember 2001 15:32



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