Herr Noll,
das Duovid ist von seiner Konzeption einzigartig und sicherlich weltspitze, aber ob das grosse Duovid das richtige Glas fuer Sie ist, haengt davon ab, was Sie damit beobachten wollen und ob Sie es durch die Landschaft tragen muessen. Wenn man es mit einem Stativ benutzen moechte, dann kann man die 15fache Vergroesserung sicherlich gut nutzen. Freihaendig wohl eher nicht. Dann kann man zwar auf 10fach zurueckschalten, muss aber ggf. das - fuer ein 10fach - relativ schwere Glas tragen.
Leider benutzt Leica fuer die Duovids noch das alte Gehaeuse aus Aluminium und noch nicht das leichtere Magnesium, wie bei den neuen Ultravids. Damit liessen sich bei dem grossen Duovid sicherlich einige 100 Gramm sparen.
Falls Sie die Umschaltmoeglichkeit der Vergroesserung nicht unbedingt brauchen, aber trotzdem relativ hoch und ggf. freihaendig vergroessern moechten, empfehle ich das neue Leica Ultravid 12x50: sehr grosses scheinbares Gesichtsfeld von 68 Grad, sehr hoher Kontrast (meiner Erfahrung nach noch besser als beim kleinen 8/12 Duovid!), sehr angenehmes Handling und viel leichter als das grosse Duovid. Brillentraeger sollten darauf achten, ob die relativ kurze Pupillenschnittweite fuer sie bei diesem Glas ausreicht.
Mir persoenlich ist ein "perfektes" Glas mit fester Vergroesserung (Ultravid) lieber, als ein "fast perfektes" Glas mit zwei Vergroesserungen (Duovid), zumal ich mich dann ja auch noch immer schnell entscheiden muesste! Probieren Sie das 12x50 Ultravid doch mal, wenn Sie mit dem grossen Duovid noch unsicher sind.
MfG
A. Mackenbrock