Mir scheint, Sie meinen mit den Schatten, die durchs Bild geistern, die lokalen und je nach Einblickposition (der Augenpupille relativ zum Okular, genauer: relativ zu dessen Austrittspupille) auftretenden dunklen Flecken, deren Erscheinen als „Kidneybeaning“ bezeichnet wird. Es ist ein Zeichen nicht exakter Zentrierung der Augenpupille bei nicht optimaler Korrektion der Pupillenaberrationen, meistens bei Ferngläsern mit relativ weitem (für den Betrachter zu weitem) AP-Längsabstand. Eine der sonst sehr guten Fernglasserien, bei denen das Kidneybeaning, für das mir kein entsprechendes deutsches Wort bekannt ist (vielleicht, weil es bei den namhaften deutschen Ferngläsern kaum vorkommt, so wie es bei den Zulus kein Wort für Eisbär und bei den Inuit kein Wort für Gazelle gibt), relativ oft beklagt wird, ist die Nikon-Porroserie SE (8x32 SE, 10x42 SE, 12x50 SE).
Teilen Sie uns mit, um was für ein Fabrikat und Modell es sich handelt, und falls es älter ist, möglichst auch das ungefähre Alter.
Bei dem von Ihnen genannten Preis sollte dieses Problem eigentlich nicht auftreten.
Walter E. Schön