Hallo Holger!
Ich bleibe beim Du, weil wir uns vor Jahren mal kurz auf einem anderen Forum und später auch hier, zwanglos unterhalten hatten.
Die Sache mit der Elektrostatik hat Zeiss gelöst, ich vermute mit Additiven, andere Hersteller hatten bei der Einführung vorübergehend Probleme damit, das scheint sich aber inzwischen gegeben zu haben, nach allem was ich gehört habe. Vielleicht sind frühe Exemplare bei anderen Herstellern im Umlauf, aber ebenso vielleicht verliert sich die Elektrostatik der Schicht oder variiert je nach Gebrauch. Wenn ich es recht verstanden habe, können auch die schmutzabweisenden Eigenschaften durch Umwelteinflüsse variabel verändert werden und sind aufgrund der dynamischen Struktur der Schicht nicht konstant. Es kann dann sein, daß z.B. natürliche UV-Strahlung nach längerer Nichtbenutzung die selbstreinigenden Eigenschaften erst wieder reaktivieren muß. Manche Schichten ähneln wohl eher einem extrem zähen Sol/Gel-Zustand, dessen Eigenschaften von äüßeren Signalen regelrecht hin und hergeschaltet werden können, natürlich nur extrem langsam. Interessant ist das Zeug allemal. Wie es bei Ferngläsern auf lange Sicht wirkt, werden wir sehen. Hoffen wir das es hält.
PS.:(Ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, das Frank Schäfer, dessen humorvolle Art ich immer sehr mochte, irgendwann mal was zu Problemen mit angezogenem Staub geschrieben hat, aber ob es eine Linsenbeschichtung war oder der Fernglasüberzug weiss ich nicht mehr).