Ja ich erinnere mich! Auch ich hatte die Contaflex 1, dann die "Super B" dann die "Super BC", das Tessar 2,8/50mm hatte ein kleines Filtergewinde, ob 27 oder 30,5 weiss ich nicht mehr, aber ich hatte davor das "Konkurrenzmonokular" zum unbezahlbaren Zeiss, und zwar das von Eschenbach (müsste ich noch irgendwo haben), das auch noch einige Vorteile gegenüber dem Zeiss hatte:
1) es hatte einen Wahnsinnswinkel, MINDESTENS 60° wenn nicht noch mehr;
2) eine Naheinstellung bis wenige cm (!).
Die Dias zeigten, wenn ich mich richtig erinnere, keine Vignettierung, die resultiernde Brennweite war 400mm, die theoretische T-Lichtstärke etwa 16.
Damals gebrauchte ich wahrscheinlich schon einen ähnlichen Begriff wie "Fernglasfotografie" (allerdings auf französisch); ich habe schon in den 60er Jahren (in meiner Schülerzeit) Artikel in einer Frz. Foto-Zeitschift geschrieben (Photo-Ciné-revue), wo ich ganz stolz sogar Linsenschnitte und Lichtstrahlen gezeichnet hatte! (Es ging in der tat um Teleobjektiv-konstruktionen). leider kann ich mich momentan an die damals von mir benutzten Terminologie nicht erinnern, aber ich suche den Artikel noch.
Binoskopie oder, besser, Binographie (Binografie meinetwegen) hat den Nachteil, dass kein Mensch mit diesem Ausdruck spontan etwas anfangen kann, mit "Fernglasfotografie" dagegen jeder, der weiss, was ein Fernglas und Fotografieren heisst.
Die Sprache ist zwar nicht nur, aber AUCH ein Mittel zur Verständigung bzw. zur Kommunikation, nicht zur Elfenbeinturmisolation.
marc Champollion