Das mit dem leichten Stativ auf Sylt kann mann natürlich gleich vergessen - dort ist Meer in der Nähe, also Wind allerorten. Ich hab heute zufällig an unserer Kiebitzfläche mit dem MM4 geguckt, weil das ja im Auto wohnt. Unter dem 60er war ein Gitzo 2180 (mit kurzer quadratischer Platte muss man auch beim 60er die Federfunktion nutzen, da die kleine Frontlinse das Gewicht des Prismas und des Varios längst nicht ausgleicht) und ein 2532S. Das 2er Gitzo ist schon merklich standfester als das Opticron-Stativ, weil auch der Anstellwinkel größer ist. Es war schon mäßig windig, glg. aufbrausend (Nordhessen). Vergrößerungen über 25 konnte man ohne festhalten des Setups vergessen, die Mikrovibrationen sind offensichtlich. Kleine Spektive mit leichtem Unterbau (jeglicher Hersteller) kann man diesbezüglich vergessen, da hilft nur Gewicht - und sei es mit ner großen Wasserflasche mit Meerwasser oder Sand. Das Okular sollte natürlich in Augenhöhe sein, und bei Vollauszug sollte man auf die untersten dünnen Segmente achten - bei drei Auszügen sind die schon recht fitzelich. Ich weiß, dass es sich beißt 'kleines Spektiv - stabiler schwerer Unterbau' - aber am Meer ist das suboptimal. Da mindestens das 2,7kg-Ding mitnehmen, und ne Tüte für Sand oder Steine.
MG