Hans schrieb:
> Naja, ich bin angesichts der Preisentwicklung bei den Premiumherstellern doch etwas, sagen wir mal, angefressen…
Es ist, wie es ist: es gibt ja Alternativen in der Mittelklasse, wie du geschrieben hast, auch mit blauem oder rotem Logo.
> Sieht man mit einem Premiumglas soviel mehr an Details als mit einem ordentlichen Mittelklasseglas, z.B. einem Zeiss Conquest HD? Oder einem Swarovski CL? Ich glaube nicht…
Sicher nicht, es geht da eher um den Spaßfaktor.
>(Was Spektive angeht, ist die Situation übrigens anders. Bei den hohen Vergrößerungen, mit denen man Spektive benutzt, zählt jedes kleine bisschen an optischer Qualität…
Volle Zustimmung. Nachdem ich vom 115mm Objektivmodul (ATX115, habe kurz drüber berichtet) gerade bei hohen Vergrößerungen nicht so begeistert war, werde ich beim ATX85 bleiben. Reicht in der Mehrzahl der Fälle, zumal ich wohl ein richtig gutes Exemplar erwischt habe.
> Eine einfache, fast schon schlicht zu nennende Bauweise. Porrogläser sind nun mal viel leichter in ordentlicher Qualität zu fertigen als Dachkantgläser. Kein überzüchteter Nahbereich, einfache Mechanik mit Fokussierung über Verschiebung der Okulare, also keine Fokussierlinsen, die zusätzliche Farbfehler mit sich bringen, kein riesiges Gesichtsfeld etc.. Aber Brillenträgerokulare mit mindestens brauchbarem Gesichtsfeld. Wasserdicht.
Ich bin seit Jahren ausgewiesener Dachkant-Fan, siehe aber unten. Letztlich ist es eine Frage der Anwendung. Als u.a. Insektenbeobachter lege ich bei bei 30 bis 42mm Öffnung Wert auf ca. 2.5m Nahpunkt oder darunter.
Natürlich gibt es auch Porros, die mir gut gefallen, z.B. das Zeiss 15x60. Wenn man im Liegestuhl freihändig astronomisch beobachtet, hält man das 15x56 SLC allerdings länger als das 15x60 Zeiss.
Aber das einzige every-day Porro, welches mich optisch bislang wirklich überzeugt hat, ist das Canon 10x42 IS. Das hat vor 10 Jahren den Vergleich mit 8.5x42 EL, 10x50 EL, 10x42 FL, 10x50 Ultravid usw. gewonnen und war (nach dem 15x56 SLC) mein erstes wirklich gutes Glas für unterwegs. Fokussierung über Verschiebung der Okulare finde ich nicht so günstig, wenn man stark unterschiedliche Augen hat. Ich kenne das vom (Dachkant) 7x42 Dialyt, allerdings hat es mich nicht sonderlich gestört.
> Mein Problem ist übrigens momentan, das ich nicht weiß, mit welchen Gläsern ich das APM vergleichen soll.
Ich denke, das 7x42 Habicht bietet sich an. Und bin sehr am Vergleich mit dem APM interessiert!
Grüße von Andreas