Ich persönlich würde zum Swarovski ATS 65 HD mit dem 25-50x Okular tendieren. Das ist, wie Dominique bereits schrieb, heute fast schon die Referenz in der Klasse. Es ist auch optisch (noch) besser als das ATS 80 HD. Und das Rohr ist von der Größe her gut handhabbar und es ist tragbarer als die größeren Spektive. Die Dinger machen süchtig, und dann kann man das Spektiv eben auch mal leichter mitnehmen. Wenn man wirklich irgendwann aufrüsten will: Dann ist das "kleine" eben das Reisespektiv. Denn ganz ehrlich, mit einem ATX, besonders mit einem 85er oder gar einem 115er, würde ich nicht auf längere Touren gehen. In schwierigerem Gelände schon mal grad gar nicht.
Was ich persönlich auch in Betracht ziehen würde, ist ein Nikon Monarch 60 ED-A (oder, wenn es doch größer sein soll, das Monarch 82 ED-A). Müsste ich mein Spektiv austauschen, kämen die definitiv in Frage, schon weil ich mit den Vorgängerprodukten exzellente Erfahrungen gemacht habe. Wobei ich zugeben muss, dass man bei Swaro sicher den besseren Service hat, wenn er denn mal nötig sein sollte.
Schrägeinblick oder Geradeinblick? Definitiv Schrägeinblick, für ein erheblich enspannteres Beobachten, weil man nicht permanent die Höhe nachjustieren muss. Und man braucht kein ganz so hohes Stativ, das dann auch weniger wackelt, wenn es mal windig ist.
Wo ich bei Stativen bin: Ein wirklich ordentliches Stativ mit einem genauso ordentlichen Stativkopf, und zwar einem Videoneiger, ist unbedingt nötig. So ein Wackelstativ ist eine Pest und verleidet einem das ganze Beobachten. Auch da würde ich auf das Gewicht achten, für den Fall, dass man die Kombination Spektiv+Stativ doch mal auf Touren mitnimmt. Ich persönlich schwöre auf Gitzo - mein ältestes Gitzo, noch aus Aluminium, ist mittlerweile gut 35 Jahre alt und immer noch in Ordnung, obwohl es viel mitgemacht hat und derbe aussieht. Für den rein stationären Gebrauch würde ich vermutlich zu einem Holzstativ greifen, zu einem Berlebach. Welche Modelle? Hängt von der eigenen Körpergröße.