Wie bereits vermutet, besteht der Köcher aus GFK, Epoxi getränkter Glasfaserflocken-Matte. Diese lässt sich im Gegensatz zu Gewebe besser dehnen und so faltenfrei um Ecken legen. Epoxiharz mit zwei Komponenten ähnlicher Mengen, lässt sich besser als Polyester auch in kleinen Mengen abmessen. Heikel auf nicht ausreagierte Komponenten-Restmengen, wegen unsorgfältigem Bemessens und/oder Mischens dient mir die Farbzugabe auch als visuelle Kontrolle der Mischgüte.
Als Form dient ein zugeschliffener Block aus Polystyrolschaum. Darüber wird ein Beutel harzdicht Kante an Kante zick-zack genäht aus elastischem Kunstleder (hier Stamoid) gestülpt. Die unbeschichtete Tricotseite nach aussen dient dem Harz als Haftvermittler und die Beschichtung als Trennmittel, damit das Harz nicht mit dem Schaum binden kann. Nach dem Aushärten des Harzes lässt sich der Schaum leicht stückweise aus der Schale herausbrechen. Das Kunstleder bleibt als schwach polsternde Innenauskleidung.
Wie schliesslich nicht elastisches Kunstleder auf Gewebebasis als Klappe und Gürtelschlaufe montiert wird, ist ja selbsterklärend.
HW
