Hans schrieb:
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> Klaeser schrieb:
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> > Ich glaube Holger erwÀhnte mal Patente als ein
> > Haken. Zumindest Nikon als Kamerahersteller mit
> > Erfahrung mit stabilisierten GlÀsern und
> > stabilisierter Kameratechnik dĂŒrfte hier
> > eigentlich viel Potential haben.
>
> Leica kooperiert mit Panasonic, Zeiss mit Sony.
> Warum die da nichts machen, ist mir ganz
> unverstÀndlich. Und *so* schwierig sollte es auch
> fĂŒr Swarovski nicht sein, die Technik einzukaufen.
> Dann brÀuchten sie nicht 1 bis 2 Prozentpunkten in
> der Transmission etc. hinterherzujagen.
>
> > WĂ€re interessant zu wissen, wie erfolgreich
> Canon
> > mit den StabiglÀsern wirtschaftet.
>
> Die haben leider ganz offenbar keine Ahnung davon,
> worauf es bei FernglÀsern ankommt. Die Ergonomie
> der CanonglĂ€ser ist, freundlich ausgerĂŒckt,
> gurkig.
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1: Patente sind nur so gut wie deren Formulierung. Patentumgehungen sind ebenso sehr Teil des GeschÀfts wie Patentverletzungen.
2.. Bisherige Nikon IS-FGs mit kardanisch aufgehÀngtem Prismenstuhl sind baugleich mit Stabiscopes von Fujinon, beide möglicherweise hergestellt bei Kamakura.
2. Solange nicht mehr KÀufer selbst merken, oder die Erkenntnisse von Brunnckow (1943!) oder Vukobratovich anwenden, dass IS wesentlich mehr Nutzen bringt, als zu versuchen aus den Glaskomponenten noch ein QuÀntchen mehr herauszuholen, kann man mit der entsprechenden Werbung (und Markenprestige) munter weiter IS-lose Optik verkaufen.
3. Wenn gewisse Hersteller schon MĂŒhe haben, einen leichtgĂ€ngigen, spielfreien Mitteltrieb ohne Defekte wĂ€hrend der Garantiezeit hinzukriegen, sind Zweifel angebracht, ob IS (vor allem passive) so trivial ist.
4. IS-Technologie kann man mangels eigener Kompetenz bestimmt auslagern. Es fragt sich nur wohin. FĂŒr die Anforderung an (zumindest passiver) IS: Extrem leichtgĂ€ngig, kompakt,, stossfest und möglichst kostengĂŒnstig mĂŒsste man halt die Branche verlassen und etwa zu einem Hersteller mechanischer ZeitzĂŒnder fĂŒr Artilleriegeschosse gehen. Dort sind diese Eigenschaften am ehesten beisammen. Das Zeiss 20x60S funktioniert zwar gut, aber mit einer stossempfindlichen und sehr kostspielig zu fertigenden IS-Technik.
5. Bei Leica wurde vor Jahren sehr wohl ein IS-Fernglases mit hauseigener Technologie entwickelt (noch(?) im Museum Wetzlar zu sehen). Das Projekt wurde dann aber vom Marketing beendet.
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[
www.juelich-bonn.com]
HW