Also scharf ist das Steiner schon. Nur im direkten Vergleich zum Hakwe stellt man halt fest, dass das Hawke einfach noch etwas schärfer ist. Das mit den schmierigen Händen kenne ich ansonsten bei billigen China-Produkten. Ich hatte schon so einige Laser-Entfernungsmesser, die auch meistens mit Gummi überzogen sind. Und bei den billigeren bekommt man auch so Hände. Nur hätte ich das jetzt nicht bei einem deutschen Produkt erwartet. Aber selbst wenn es genauso scharf wäre wie das Hawke, und das mit dem Gummi nicht wäre, wäre das Fokusrad für mich ein Ausschlusfaktor. Ich bin damit überhaupt nicht zurecht gekommen. Weil eben so klein, so schwer gängig und dann noch die tief gefurchte Struktur. Wenn es feiner geriffelt wäre, das man es schön greifen könnte, aber so. Ich konnte es eigentlich immer nur in Etappen drehen, von Vertiefung zu Vertiefung. Bin da quasi mit den Fingernagel rein und habe etwas gedreht. Dann in die nächste Vertiefung rein und wieder gedreht. Flüssiges Drehen ist bei der Oberflächenbeschaffung und Schwerigkeit nicht möglich gewesen. So etwas hatte ich noch nie bei einem Fernglas. Zum Hawke muss ich sagen, dass da die Serienstreuung auch recht groß ist. Zumindest hatte ich zweimal Pech. Ich bin erst mit dem dritten Exemplar glücklich geworden. Aber für den Preis, also die Hälfte zum Steiner und Zeiss, ist es in meinen Augen sehr gut.