Die letzten zwei Abende war der Himmel klar. Ich wollte es wissen, ist der Ring sichtbar? Hier ein Kurzbericht.
Zum Einsatz kamen:
Fujinon FMT-SX 16x70,
Vixen 16x70, hier zu Lande wohl relativ selten, aus den 1990ern mit 5°!! Gesichtsfeld, noch in Japan hergestellt
Zeiss Nobilem 15x60, Baujahr 1991,
und gestern noch zusÀtzlich mein altes Zeiss Pentekarem 15x50, Baujahr 1954.
Meine 15x Miyauchi-Okulare habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, da ich eigentlich nur noch die 22er nutze, daher blieb es auĂen vor.
Ich habe schon in der DĂ€mmerung, kurz nach 16 Uhr, mit der Beobachtung begonnen. Meine Erfahrung bei der Beobachtung der Venussichel sagte mir, dass die Sichtbarkeit besser sein sollte, wenn der Kontrast zum Himmelshintergrund noch nicht so groĂ ist. Ich sollte recht behalten. Ich denke, das Fujinon zeigte zeitweise die Natur des Rings und die beste Abbildung. Ich bin mir aber nicht 100%ig sicher, ob ich ihn sehen wollte?! Ob ein unbedarfter Beobacher vielleicht doch nur ein Oval gesehen hĂ€tte? Das Vixen, ebenfalls mit 16x ĂŒberzeugte nicht, es blieb ein Oval mit einem deutlichen Farbfehler. Das Nobilem ĂŒberzeugte in der Abbildung, aber 15x macht hier wohl den Unterschied zu 16x. Das alte Pentekarem kann es immer noch, zwar auch nur ein Oval aber auch eine saubere, scharfe Abbildung von Jupiter und seinen Monden, besser als das Vixen.
AnschlieĂend kam zur Genussbeobachtung der Kowa Highlander aufs Stativ. Bei 21x klar der Ring, Steigerung ĂŒber 32x auf 50x. Auch der Mond atemberaubend mit brutaler SchĂ€rfe und Kontrast, feinsten Farbnuancen und praktisch ohne CA, wie es sich fĂŒr eine CaF2-Optik gehört.
GruĂ Ralf