Manfred:
Das Problem mit dem Sterntest ist, dass es für Leute, die noch nicht häufig solche Tests gemacht haben, schwer ist, die Ergebnisse einzuschätzen, zumal wenn man keinen Vergleich hat. Henry hat es da "leicht", er benutzt selbst ein AP Stowaway ... :-) Und man braucht eigentlich einen "Booster" wie das Zeiss 3x12, um wirklich genug zu sehen.
Dass man bei Spektiven immer nur das Gesamtsystem beurteilen kann (und sollte, schließlich beobachtet man mit dem Gesamtsystem), ist richtig. Wenn ein Hersteller nur Okulare anbietet, die "nix sind", dann passt das System eben nicht, da man in aller Regel ja nicht (oder nur mit Mühe) auf andere Okulare ausweichen kann. Bei meinen alten Nikon Fieldscopes z.B,. sind die Zooms eng, das ist ein klarer Nachteil, wer also nicht damit leben kann, muss auf andere Spektive ausweichen. Oder, wie ich, in vielen Situationen mit weitwinkligen Festbrennweiten beobachten, was natürlich umständlich ist, weil man dann eben öfters mal wechseln muss.
Was die Qualität der Okulare angeht, ist es meiner Ansicht nach so, dass die modernen Okulare der üblichen Verdächtigen gut sind und kaum eine Streuung haben. Wenn ein Spektiv "nicht gut" ist, liegt das in aller Regel am Spektiv selbst, nicht am Okular, es sei denn, das Okular hatte mal einen "Unfall". Und dass dein altes Vario nicht so gut ist die das 20-75x, überrascht mich nicht. Da hat Zeiss (wie alle Hersteller) kräftig dazugelernt.