Ich nutze seit 2011 ein Canon 10x42 IS. Wenn ich ohne Stabifunktion freihändig scharfgestellt habe, fokussiere ich nach Einschalten des Stabi meist nochmals nach – auffallend groß ist die Differenz allerdings nie.
Wenn ich das Gleiche mit auf dem Stativ montierten Glas mache (Manfreds Vorschlag folgend) ist der Unterschied praktisch nicht mehr sichtbar.
Gelegentlich fokussiere ich mit einer DSLR und Tele bei bis zu 560mm Brennweite manuell (Vogel halb verdeckt durch kontrastreiche Strukturen, z.B. Astwerk). Das geht nur mit eingeschaltetem optischen Stabilisator (Auslöser halb gedrückt) – ohne wäre das kaum möglich: die Schärfe ist dann nur schwer zu beurteilen.
Daher neige ich eher zu der Annahme, dass bei Benutzung eines Fernglases ohne Stabi die ultimative Schärfe nicht immer getroffen wird. Nachprüfen kann man das mit der Stativmethode.
Allerdings sind das 10x42 IS (Vari-Angle-Prismen) und das 8x20 IS (Stabifunktion mittels Linse ähnlich wie bei den IS-Objektiven) nicht direkt miteinander vergleichbar.
Andreas