Tasächlich hatte ich die Verbindung Spektivschelle-Stativkopf als Schwachpunkt in Bezug auf Schwingungen in Verdacht. Deshalb sieht dieser Punkt heute auch etwas anders aus (siehe Foto): Ich habe eine längere BERLEBACH-Schiene verwendet und mir einen verschiebbaren, angeschrägten "Unterstützungsklotz" aus PA6 (Nylon) mit der Oberfräse hergestellt. Das entlastet einerseits die Spektivschelle und ich kann andererseits das Spektiv mit angesetzter Kamera auf dem Stativkopf ausbalancieren. Ich bin mir nicht sicher, wieviel das tatsächlich beim "Zittern" gebracht hat. Meine Methode dagegen ist tatsächlich ein "Handauflegen", also gleichzeitiger Druck von oben an der Objektiv- und der Okularseite. Das hilft etwas. Zum Digiskopieren ist diese Einrichtung aber gut, weil das Gebilde quasi ins Gleichgewicht gebracht werden kann.
Grundsätzlich haben wir es eben mit einem Masse-Feder-Dämpfungs-System zu tun, welches durch den Wind (Böen) angeregt wird. Abhängig von allen Parametern wird es immer schwingen. Besonders schlecht ist es, wenn man im Bereich der Eigenfrequenz ist (glaube ich aber in diesem Fall nicht, dann wären die Amplituden größer).
Fazit: Es hilft ja nichts. Wenn man das Ganze noch vernünftig auf dem Rad oder Rücken transportieren will und trotzdem (in unserem Sinne relativ) gute Schwingugseigenschaften möchte, ist - meiner Meinung nach - so eine Kombi schon dicht am (bezahlbaren) Maximum. Ich kann damit ganz gut leben. Die (Beobachtungs-) Einschränkungen sind akzeptabel.
Gruß
Werner
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.05.20 18:37.