Dominique schrieb:
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> Generell sehe ich den technischen Aufwand der
> Stabilisierung gegenüber den doch immer
> aufgeführten kritischen Nutzwert für unangemessen.
> Alle subjektiv aufgeführten Nachteile des
> Taschenglases mit AP 2,5mm bleiben außer der Stabi
> erhalten.
> Manno, wenn ich das 8x20 oder mein 10x25 im
> beidhändigen Halbschalengriff vor Augen nehme, die
> Finger an die Stirn anlege, bettet sich das Glas
> in den Griff so ein, da wackelt fast nix mehr,
> ohne Strom.
Wobei ich es schon spannend fände, wenn da mal jemand einen Vergleich mit/ohne Stabi mit einer Testtafel macht. Immerhin liegt nach den Untersuchungen zum Wirkungsgrad von Ferngläsern [1] der Wirkungsgrad eines 8fachen Glases im freihändigen Gebrauch bei knapp über 60% (~5fach), bei einem aufgelegten Glas bei ~80-85% (~6,5fach). Das ist ein signifikanter Unterschied. Von daher dürfte man mit einem stabilisierten 8fachen Glas problemlos deutlich mehr Detail sehen als mit
jedem anderen 8fachen Glas. Übrigens auch mehr als mit einem nicht stabilisierten 10fachen Glas im Freihandgebrauch.
[1] Vgl. z.B. Brunnckow, Reeger, Siedentopf (1944). Die Untersuchung finde ich nach wie vor aussagekräftiger als die zusammenfassende Darstellung von Vukobratovich 1989.