Die abgefragten Ferngläser sind ja jeweils die „zweitbeste“ Reihe des Herstellers und damit immer auch etwas bzw. deutlich günstiger. Neben Leica Trinovid HD und Swarovski SLC der neueren Serie gehören da nach meiner Ansicht auch noch Zeiss Conquest und Nikon Monarch HG hinein. Vielleicht auch die neuen Kowa BD II im Vergleich zu Kowas Top-Serie Genesis, wobei man da argumentieren könnte, dass beide Serien unterhalb der Ansprüche der großen vier stehen.
Auch ich suche gerade nach einem 10x42, und dabei nicht gerade Lust, die jeweiligen Top-Modelle zu kaufen. Und zwar, weil ich schon ahne, was mich an den verschiedenen Modellen stören würde.
Also schaue ich eine Klasse darunter, ein geringerer Preis erhöht zumindest bei mir auch die Toleranz gegenüber suboptimalen Eigenschaften. Meine Überlegungen bisher ziehen die japanischen Kandidaten in die engere Auswahl, und das aus zwei Gründen:
1. Das Nikon Monarch HG hat die schlankeste Brücke mit viel Raum für die Finger zum Umgreifen der Tuben. Das sollte sich positiv auf die Haltung und damit auf die Stabilität des Bildes auswirken.
2. Das Kowa BD II hat das weiteste Sehfeld und deklassiert damit sogar das Zeiss SF und Monarch HG. Nach meinen bisherigen Erfahrungen wird Randschärfe um so weniger wichtig, je weiter das Bildfeld ist. Und ich bekomme nicht genug vom weitwinkligen Bild...
Sieht das jemand ähnlich und/oder kann jemand bestätigen, dass sich ein Monarch HG sicherer greifen lässt, als ein klassisch aufgebautes Glas?
Vielen Dank und viele Grüße
Sebastian
