Ich habe mir jetzt auch mal den Fernglastest „test 8/2019“ durchgelesen. Klar, ich würde mein FG nicht nach dem Ergebnis der optischen Eigenschaften auswählen – dafür gibt es andere Quellen und erfahrenere Testpersonen, die z.B. in den Foren schreiben. Ebenso würde ich keine Kamera nach den Ergebnissen des Bildqualitätstests, die „Stiftung Warentest“ ermittelt, auswählen.
Immerhin: interessant finde ich im FG-Test die Ergebnisse für die Transmissionswerte, und dass die Testpersonen nicht wissen, wie man die Okularmuschel reindreht, glaube ich nicht. Habe mir mal z.B. die Daten des Eschenbach Arena F+ 10x25 durchgelesen: die Pupillenschnittweite ist nur 10mm, und dass das Sehfeld von 108 auf 28m für Brillenträger schrumpft, wenn man das Glas nicht mit Macht auf die Brillengläser presst, kann ich mir schon vorstellen. Sehr unglücklich ist allerdings die Definition des Sehfeldes unter „So haben wir getestet“.
Was ich aber positiv bewerte ist, dass auf dreierlei Art von Schadstoffen getestet wurde – das machen ja nun die spezialisierten Magazine/Webseiten oder Privatpersonen eher selten. Negativ allerdings die Präsentation der Ergebnisse: welcher Teil des Fernglases nun genau wie stark belastet ist – das hätte unbedingt in die Tabelle gehört (Zahlen!), und nicht nur mit einer „8“ darauf hinweisen, dass der Tragegurt belastet ist.
Da ist einiges auch nicht logisch: das Apeman Glas fällt bei allen drei Schadstoffen durch, jeweils mit einem minus-Symbol = mangelhaft gekennzeichnet, aber nur die zu hohe Konzentration von Phthalaten führt zur Abwertung!?
GrĂĽĂźe von Andreas