Hallo Holger,
nun habe mir nun auch ein Canon 12x32 IS angeschafft. Mein Monarch HG 8x42 ist zwar nach wie vor wunderbar, aber häufig für die Bestimmung eines etwas entfernteren Vogels nicht ausreichend. Ich habe ja nicht immer das Spektiv dabei oder wenn, will es nicht dauernd auf- und abbauen.
Das Design dieses Glases ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Ergonomie ist hervorragned. Kenne kein Fernglas , welches sich so gut halten lässt (da bestätige ich deine Einschätzung). Die Daumen finden eine natürliche Ablage unter/zwischen den Okularen. Die IS-Schalter sind gut erreich- und fühlbar (Normal, Power-Mode). "An/aus" hört man in Form eines leisen Klickens. Die Stabilisierung macht das Beobachten wohltuend angenehm. Größe und Gewicht sind akzeptabel. Ich behaupte, es bringt einiges an "Erkennbarkeit" (also Nutzen zur Vogelbestimmung) mehr als ein entsprechend vergrößerndes Alphaglas (freihändig). Es kommt natürlich immer darauf an, welche Ansprüche man als Beobachter an ein Fernglas hat. Damit wil ich sagen, dass es sicher sehr gute (persönliche) Gründe für die Anschaffung und Benutzung eines Alphaglases gibt. Für meine Zwecke und mein Nutzungsprofil (Vogelbestimmung zu Fuß, mit dem Fahrrad) ist dieses Glas aber sicher die effektivere Lösung.
Es wurde ja auch in diesem Forum schon ab und zu angemerkt, dass stabilisierte Gläser noch nicht so richtig in der Birder-Szene angekommen sind. Das ist auch meine (beobachtete) Erfahrung. Die Gründe sind mir allerdings nicht so richtig klar. Der Preis kann es eigentlich nicht (mehr) sein. Vielleicht gilt auch hier der bei uns im Norden bekannte plattdeutsche Spruch: "Watt de Buur nich kennt, dat fritt hey nich." - Also ab und zu mal auf die Speisekarte kucken und (aus)probieren.
Gruß
Werner