Die Zukunft der sog. Sportoptik liegt in der Vergangenheit. Dies ist einem gesellschaftlichen Wandel geschuldet, der sich überall beobachten lässt:
Hobbies, mit denen man sich eingehend befassen muss (besser: darf), verschwinden langsam. Im Grunde sind es nur noch die Babyboomer und die noch Älteren, die anspruchsvolle Hobbies pflegen und Spaß daran haben.
Fotografie, HiFi, Amateurfunk, Astronomie, Mikroskopie, Ornithologie, etc. sind nun mal nichts für sofortige Erlebnisse. Und das ist der heutigen jüngeren Generation leider sehr wichtig, es muss alles jetzt und sofort verfügbar sein, der Wow-Effekt muss sich auf Knopfdruck (am besten am iPhone) einstellen - sonst ist das alles nichts!
Die Zukunft der Sportoptik kann daher m.E. exakt an der Alterspyramide festgemacht werden. Sterben die Babyboomer, stirbt die Sportoptik (natürlich nicht ganz, aber sie wird merklich schrumpfen). Es sei denn, die Branche schafft es auch die nachfolgenden Generationen für ihre Produkte zu begeistern. Dazu braucht es m.E. ein geschicktes Storytelling und einen ziemlichen Hype drumherum. Das wird nicht einfach sein.