Vor einer ganzen Weile (wohl im Zeitraum Sommer 2017 bis Anfang 2018 oder so) hatte ich schon mal meine Erfahrungen mit dem Hummingbird 56 berichtet. Sicher hatte ich etwas überzogene Hoffnungen in das handliche Instrument gesetzt, die sich in der Praxis, gelinde gesagt, nicht vollumfäglich erfüllt haben. Dass das Bild im oberen Viertel des Vergrößerungsbereiches einbricht, war mir auch aufgefallen. Auch ich hatte überlegt, das Kleine für die Dämmerung zu nutzen. Der direkte Vergleich zeigte mir aber, dass bei schwindendem Licht der Informationsgewinn bei kleinster Vergrößerung (also 9fach) kaum größer ist als mit einer guten binokularen Optik der 8x42-Klasse (konkret: Nikon EDG). Mittlerweile hab ich für schwaches Licht noch zusätzlich mein dickes Nobilem 8x50.
Allerdings könnte man in einem verzweifelten Akt nachträglicher Sinnstiftung solch Astrookular montieren, wenn sich damit eine Verbesserung der Bildqualität ergibt. Meine Recherche zeigte, dass ein Baader Hyperion 10 mm auch seine 150,00 € kostet.
Da ich astrooptisch völlig unbeleckt bin, bitte ich um Nachsicht für eine naive Frage, die sich aus euren Ausführungen ergibt. Wenn Stephan schreibt "bei höheren Vergrößerungen im Zoom-Okular sowie in der Festbrennweite", heißt das dann, dass man trotz fester Brennweite bei diesem Okulartyp die Vergößerung verändern kann?
Noch eine Geschichte ist mir eingefallen: Innerhalb der Familie hab ich mal ein Hummingbird 50 verschenkt. Dessen Okular könnte man probeweise auf das 56er Hummingbird setzen in der Hoffnung, dass sich dann im unteren Bereich bei gleicher Vergrößerung ein helleres Bild ergibt (also 50 mm durch 8fach macht 6,25 mm AP und 56 mm durch 8fach ergibt 7 mm AP). Wenn die Rechnung so aufgehen würde hätte ich mit dem weniger vergrößernden Zoomokular immerhin noch bei 9facher Vergrößerung eine dämmerungstaugliche AP von über 6 mm.
Ein völlig anderer Ansatz wäre das Eingeständnis, dass das Ding bei mir weitgehend ungenutzt daliegt und besser für ne schmale Mark ausgemustert wird.
unsicheren Grußes
Reinhard