Dominique schrieb:
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>
Quote
Ob da 30-fach den ausreichenden Abstand,
> um nicht zu stören gewährleistet, weiß ich
> nicht. Erfahrungen würden mich aber
> interessieren.
>
> da ich hier wegen dieser Gattung oft unterwegs
> bin:
>
> ca. ab min. 50 Meter, besser ab 70 Meter
> (aufwärts sowieso) geht es einigermaßen. Dann
> komme ich mit Einbein und Swaro Spektiv Vario mit
> 40fach gut zurecht.
> Ab und an habe ich den Eindruck, der Greif ist in
> Abschätzung geschult :).
> Hier über dem weitsichtigen Feld (Biotop), mit
> kleinem Flusslauf (Blies) und kleine Zäune mit
> Bäumen und Strauchwerk, weis er schon = der
> zweibeinige Viewer schafft´s eh nicht mir zu nahe
> zu kommen.
> Sitzt er gut erreichbar im Baum, flaches festes
> Gelände, hat er mich weitaus scheuer im Auge,
> obwohl die Entfernung gleich ist, fühlt er sich
> mehr gestört und zeigt dies mit Fortfliegen auf.
Ich finde das Mißtrauen der Greifvögel, so wie Du es beschreibst, schon recht erstaunlich. Das zeigt mir auch, dass ihnen noch immer nachgestellt wird. Anders ist das Verhalten trotz Einführung des Totalschutzes vor mehreren Jahrzehnten kaum zu erklären. Dass Krähen und Elstern so reagieren, ist klar. Die bekommen in der Regel am dem 1. August immer Volldampf (um es mal vorsichtig auszudrücken). Und da wird das ohnehin vermutlich angeborene Fluchtverhalten auch noch durch selbst gemachte Erfahrungen verstärkt.
Sorge bereitet mir in meinem Umfeld das Fehlen des Waldkauzes und auch der Schleiereule. Beide waren bis vor ein paar Jahren noch recht zahlreich vertreten. Zuerst ging die Schleiereule, nun läßt auch der Waldkauz sich nicht mehr blicken. Es hat sich zwar in unserem Umfeld einiges hinsichtlich des Tourismus geändert. Das Gebiet wird stärker frequentiert, aber nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit. Und Nistmöglichkeiten sind nach wie vor vorhanden.