Meist je einfacher, je älter das Fernglas ist. um 1900 hat man noch nicht die Schrauben möglichst klein gemacht und gut versteckt aus Designgründen, und auch die Ferngläser noch nicht abgedichtet...
Einen Satz gute! (= gehärtete) (Wiha zb) feine Schraubendreher kaufen, ein Satz mit vier Schlitz von ca 2-5 mm kostet so 20 Euro.
Dazu empfehlen sich noch ein paar ganz winzige Schlitzschraubendreher für die Madenschrauben.
Größere Schraubenzieher braucht man manchmal für die Schrauben am Mitteltrieb.
Wenn Schrauben fest sitzen, macht man leicht den Schraubenkopf kaputt, zur Vorbeugung vorher der Schraube ein wenig Kriechöl aufträufeln, und immer den Schruabendreher beim Schrauben möglichst fest in den Schlitz reindrücken (+passenden verwenden)
Dann ganz vorsichtig aber mit viel Drehmoment einen Löseversuch machen... mIt den Vorkriegsschrauben habe ich ganz gute Erfahrungen, mit 50/60er hatte ich schon mal arg spröde Schraubenköpfe, da muss man aufpassen.
Beim Madenschrauben hatte ich es schon, dass eine der beiden Nasen sehr leicht abbricht...
Auch auf Madenschrauben vorher immer ein bisschen öl geben!
Schrauben nach Abnahme kennzeichnen und sichern, zb in Schächtelchen geben oder einfsch mit Tesa auf Papier kleben und die Position dazu schreiben, va.a wenn evtl den Zusammenbau erst tage Später machen will. Und am besten vor jedem Zerlegungsschritt mit dem Handy den Istzustand fotografieren...
Ich habe am Tisch ein kleines IKEA-Tablett als Arbeitswanne, da hilft der kleine Rand gegen Schraubenwanderung Richtung Boden...
Zur Reinigung der Teile/Schrauben nehme Reinigungsbenzin oder Isopropanol, meist beides. Ich habe von Osim Optik noch eine Spzialmischung der Entfernung alter Fette, das enthält auch noch Diethyether (riecht fantastisch, aber cave Ether ist brandtechnisch vgl mit Benzin ein echtes Teufelszeug, weil es ein so großes Zündfenster hat...)
Da muss ich noch testen, ob es das wirklich braucht, aber meist langt Benzin...
Und immer viel Küchenrolle parat haben. Die fusselt relativ wenig, ist ziemlich reissfest, so Kleenextücher oder Klopapier sind Mist.
Dazu noch Q-Tips zur Reinigung schlechter zugänglicher Stellen, auch hier fusseln echte Q-Tips sehr viel weniger als die dm-Hausmarke!
Am Gehäuse reinige ich alles mit Küchenrolle, nur Glas reinige ich mit Brillenputztüchern (getrocknete Einweg-Feuchhtücher und Isopropanol) oder Q-Tips mit Iso angefeuchtet und am Ende mit enem guten fusselfreien Zeiss-Mikrofaseroptiktuch, das aber nie ohne Iso-Vorreinigung, um keine kratzenden Partikel mehr auf dem Glas zu haben.