Interessanterweise stellte ich heute Nacht beim Beobachten mal wieder fest, dass eine
absolute Randschärfe beim Trinovid 10x42 für mich unerheblich ist. Ich beobachtete lange M 41, einen wunderschönen Offenen Sternhaufen, gleich unterhalb des zur Zeit günstig sichtbaren Sterns Sirius. Ich habe irgendwann festgestellt, dass mich die, durchaus vorhandene, Randunschärfe gar nicht stören braucht, da ich mich völlig auf die Bildmitte konzentriere. Und bei zehnfacher Vergrößerung ist selbst Messier 41 noch ziemlich fuzzelig und mittig im Bild. Was da am Bildrand passiert interessiert mich wenig. Freilich, bei entsprechend höherer Vergrößerung im Teleskopokular sieht die Sache anders aus. Aber hier? Kein Problem!
Auf die günstige Naheinstellgrenze des Trinovids möchte ich nimmer verzichten. Wir beherbergen eine tolle Haussperlingskolonie, die ich vom Küchenfenster hautnah in unter 2 Metern Entfernung beobachten kann. Das ist ein Erlebnis. Ebenso nutzt mir die kurze Naheinstellung auch sehr an den Tümpeln des nahegelegenen Beweidungsgebietes. Leider wird viel dieses Bonusses vom langen Verstellweg von ganz nah bis ganz fern wieder aufgebraucht. Und der wird in der Ornithologie schon dann und wann angefordert.
Brillenträgerokulare? Für mich mittlerweile ein Muss. Auch hier kann ich das Trinovid HD loben.
Hansi