Zweifellos ist der Einblick bei größeren Austrittspupillen bequemer und falls man Brillenträger ist, liegt das 7x42 Ultravid mit seinem größeren AP-Abstand im Vorteil.
Die Aussage zu den beiden Ultravids ist aber subjektiv und unpräzis.
Ein Schärfeunterschied in der Bildmitte wird man mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können, es sei denn eins von den Gläsern wäre defekt. Durch ein Tripler (3x12 Zeiss Mono) betrachtet hatte ein Leica 8x50 UV+ bei 24x Vergrößerung auf einem Stativ Spektivqualität und das sollte gelten für alle Ferngläser der Premiumqualität.
Es gibt sphärische Aberration der Austrittspupille, die den Einblick erschweren kann und bei den sonst exzellenten Nikon Superior Es auftrat, aber ähnliche Fälle kenne ich nicht.
Ansonsten sind Randaberrationen laterale chromatische Aberration (mehr oder weniger in fast allen Ferngläsern vorhanden), Koma (kaum in Ferngäsern zu finden), Bildfeldwölbung und Astigmatismus.
Bidfeldwölbung erzeugt Randunschärfe, die man scharfstellen kann (bei Verlust der Mittenschärfe) und ist bei den meisten Ultravids vorhanden. Astigmatismus ist auch Bildfeldwölbung, wo allerdings die Radien in den tangentiellen und sagittalen Ebenen sich unterscheiden. Es war sehr ausgeprägt bei einem Zeiss FL, welches ich mal besaß und kann festgestellt werden, wenn man ein Gittermuster am Bidfeldrand betrachtet. Es lassen sich entweder die vertikalen oder die horizontalen Linien scharfstellen, aber nicht beide gleichzeitig.
Gruß,
John