Um ein vorläufiges Fazit zu ziehen, wobei mich selbst besonders die terrestrische Beobachtung interessiert. Mit den "Astrofuzzies" kann ich nicht mitreden ... :-) :
- Die Praxis zeigt, dass man, wenn man mit beiden Augen guckt, ganz offenbar "mehr" sieht, als wenn man bei gleicher Vergrößerung mit nur einem Auge schaut.
- Dabei liegt der Faktor, um den die Vergrößerung "größer" zu sein scheint, irgendwo so zwischen 1,3 und 1,5.
- Dass das beidäugige Beobachten um Längen angenehmer ist als das einäugige, ist Konsens.
Dies scheint soweit unstrittig zu sein.
Was dagegen eher in die Kategorie "Nix Genaues weiß man nicht" fällt, sind genauere Angaben zur "Menge" der Details, die man beim beidäugigen Sehen wirklich mehr sieht. Da würde sich ein Experiment anbieten, z.B. indem man zwei gleiche Swarovski ATX (also gleiche Spezifikationen, optisch beide gleich gut) nebeneinander stellt, eins mit BTX, das andere "normal" einäugig. Und dann bei nominell gleicher Vergrößerung schaut, wieviele Details man mit beiden Konfigurationen sieht bzw. wie weit man die Vergrößerung beim einäugigen Sehen hochnehmen muss, um vergleichbar viele Details wie bei beidäugigen Sehen zu sehen.
Wobei ich davon ausgehe, dass die großen Hersteller so etwas längst gemacht haben, nur die Ergebnisse publiziert haben. Jedenfalls habe ich zu dieser Thematik keine Veröffentlichungen gefunden.